Kunst und Kultur | MH Deutsch https://de.meetinghalfway.eu Wo Europa sich trifft Wed, 18 Nov 2020 16:56:12 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.4 Die Wunder der Schweiz: Ein reiches historisches Erbe https://de.meetinghalfway.eu/2020/11/die-wunder-der-schweiz-ein-reiches-historisches-erbe/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/11/die-wunder-der-schweiz-ein-reiches-historisches-erbe/#respond Wed, 18 Nov 2020 16:56:11 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=2064 Die Schweiz ist ein ziemlich kleiner Staat. Trotzdem bietet sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Im dritten und letzten Artikel dieser kurzen Serie stellen wir euch St, Gallen, die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons, vor.

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Die Schweiz ist ein ziemlich kleiner Staat. Trotzdem bietet sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Im dritten und letzten Artikel dieser kurzen Serie stellen wir euch St, Gallen, die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons, vor.

Von Alessandra Ivaldi / 18.11.2020

In den vorherigen Artikeln dieser Serie haben wir die Städte von Schaffhausen und Stein am Rhein mit Hilfe unserer Fantasie erkundet, und dabei einen Halt am wunderschönen Rheinfall eingelegt. Nun ist es an der Zeit, unsere Reise mit dem letzten, sehr bekannten Ziel zu beenden: St. Gallen.

Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale im Barockstil, welche Teil einer weitläufigen und spektakulären religiösen Anlage ist. Zu diesem Komplex gehört auch eine prachtvolle Bibliothek, die etwa 170.000 Bände enthält, von denen einige sogar handgeschrieben und tausend Jahre alt sind! Das gesamte Gebiet gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. 

In der Bibliothek befindet sich der wunderschöne Rokokosaal der Schweiz, ein unerreichtes Meisterwerk, das nur mit den korrekten “Pantoffeln” besichtigt werden kann. Diese ermöglichen es, diesen magischen Ort zu erkunden, ohne dabei die prächtigen Fußböden mit Holzintarsien zu schädigen. Das Bibliothekspersonal verteilt die Pantoffeln vor dem Eintreten an die Besucher. 

Neben den sehr kostbaren und antiken Büchern können die Besucher auch eine ägyptische Mumie aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. und ein anderes, faszinierendes Objekt bewundern: Eine originalgetreue Kopie eines Globus aus dem 16. Jahrhundert. Dieser basiert auf einer der ersten Karten der Menschheitsgeschichte – das Original wurde gestohlen und befindet sich heute in Zürich.

Vergesst nach der Bibliothek nicht, die wundervolle Kathedrale aus dem Spätbarock zu besichtigen. Die imposante Fassade, die mit traumhaft schönen Dekorationen beeindruckt, ist nur ein Vorgeschmack auf die Pracht, die euch im im Inneren erwartet.

Der Name der Stadt entstammt dem legendären irischen Mönch St. Gallus, der hier im 7. Jahrhundert n. Chr. eine Wallfahrtskapelle gründete. Die bescheidene Kapelle wurde im Laufe der Zeit zu einer der größten Benediktinerabteien Europas, einem Zentrum der Macht und Kultur. Tatsächlich war der Abt viele Jahrhunderte lang auch Herr der Stadt und der angrenzenden Gebiete.

Der Legende nach soll der heilige Gallus einem hungrigen Bären ein Stück Brot gegeben haben, einem Tier, das damals eine gefährliche Bedrohung für die Dorfgemeinschaft darstellte. Um den heiligen Gallus für seine Großzügigkeit zu belohnen, half ihm der Bär beim Bau einer Kapelle des zukünftigen Klosters, indem er ihm das für diese harte Arbeit benötigte Holz brachte. Der Bär ist auch heute noch eines der Wahrzeichen der Stadt: In der gesamten Altstadt von St. Gallen findet man Statuen und andere Darstellung des Tieres.

In dieser Hinsicht ist die Altstadt wirklich schön, und die Behörden haben beschlossen, diese Schönheit zu schützen und erhalten, indem sie die gesamte Zone für den Verkehr gesperrt haben. Nehmt euch die Zeit für einen Besuch dieses faszinierenden Ortes, an dem sich wichtige Zeugnisse der reichen Vergangenheit St. Gallens mit dem pulsierenden Leben einer modernen Universitätsstadt vermischen. St. Gallen und seine Altstadt bieten viele verschiedenen Möglichkeiten für Besucher, die auf ihren Reisen nach Spaß suchen… Und damit ist unsere Reise durch die Wunder der Schweiz vorerst vorbei. Kennt ihr weitere Orte im Nordwesten dieses kleinen, aber faszinierenden Landes, die eurer Meinung nach einen Besuch wert sind? Lasst es uns wissen, indem ihr einen Kommentar auf der Meeting Halfway Website oder auf unseren sozialen Medien hinterlasst!

Autorin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

Webseite: https://iva1794.wixsite.com/home

Übersetzung

Martine Wilmes (Luxemburg)

Sprachen: Luxemburgisch, Deutsch, Englisch, Französisch, ein bisschen Spanisch

Studium:  MA in englischer Literatur

Europa ist... interkulturelle Beziehungen aufzubauen

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Die Wunder der Schweiz: Die Entdeckung eines versteckten Schatzes https://de.meetinghalfway.eu/2020/10/die-wunder-der-schweiz-die-entdeckung-eines-versteckten-schatzes/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/10/die-wunder-der-schweiz-die-entdeckung-eines-versteckten-schatzes/#respond Tue, 13 Oct 2020 20:30:07 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=2037 Die Schweiz ist ein ziemlich kleiner Staat. Trotzdem bietet sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Heute werden wir euch die Existenz eines fabelhaften Schatzes verraten, der am Ufer des Rheins liegt und von der lokalen Gemeinschaft gut gehütet wird.

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Die Schweiz ist ein ziemlich kleiner Staat. Trotzdem bietet sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Heute werden wir euch die Existenz eines fabelhaften Schatzes verraten, der am Ufer des Rheins liegt und von der lokalen Gemeinschaft gut gehütet wird.

Von Alessandra Ivaldi / 13.10.2020

Der erste Artikel unserer kurzen Serie über die “Wunder der Schweiz” hat uns nach Schaffhausen geführt. Dort haben wir die Altstadt und das Rheinufer mit dem spektakulären Rheinfall, wo die Kraft der Natur sogar bei den am wenigsten empfindlichen Besuchern für Erstaunen sorgt, bewundert.

Etwa 20 Minuten von Schaffhausen entfernt befindet sich ein Dorf, in dem sich ein sehr wertvoller Schatz versteckt. Dieses kann mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Das Dort heißt Stein am Rhein und bildet die Stelle an der der Bodensee und der Rhein zusammentreffen. 1972 bekam es den Wakkerpreis – eine Anerkennung, welche der Schweizer Heimatschutz jeder Jahr einer schweizerischen Gemeinde vergibt, die sich für die Erhaltung und die Entwicklung des architektonischen Erbes einsetzt. Stein am Rhein war die erste Gemeinde, die einen solchen Preis bekommen hat. Sicherlich würde keine andere Stadt diese Anerkennung mehr verdienen als dieses wundervolle mittelalterliche Dorf. Insbesondere die  Altstadt von Stein am Rhein wird euch sprachlos machen.

Trotz der begrenzten Dimensionen – man kann in kurzer Zeit Stein am Rhein zu Fuß erkunden – könnte man einen ganzen Tag unter den Gebäuden der Altstadt verbringen und dabei die Einzelheiten ihrer Fassaden bewundern. Selbst bei einer erneuten Erkundung der Altstadt am darauffolgenden Tag würde man noch einige neue, überraschende Details herausfinden! Diese Gebäude sind einzigartig. Es scheint, als könnten die großartigen Fresken mit ihren dekorierten und farbenfrohen Fassaden die Besucher in eine fabelhafte Welt führen – weit entfernt vom chaotischen alltäglichen Leben.

Es ist kein roter Faden erkennbar, der die Geschichten verbindet, die die Fresken dieser Gebäude darstellen. Jedes Haus ist ein Universum in sich selbst. Die Namen der verschiedenen Gebäude entstammen den Verzierungen, die sie kennzeichnet. Das Haus zur Sonne wurde beispielsweise wegen der Legende in seiner Fassade so benannt. Dort kann man Alexander den Großen und den Philosophen Diogenes sehen. Im Fresko werden sie von den langen Strahlen einer Sonne erleuchtet, die ein menschliches Gesicht hat und Alexander und Diogenes anguckt.

Die Legende besagt, dass der große Anführer den berühmten Philosoph würdigen wollte und ihm anbot, Diogenes einen Wunsch zu erfüllen. Diogenes wohnte in einem Faß als extremes Beispiel seiner Verpflichtung für Selbstkontrolle und Selbstversorgung. Deshalb musste Alexander das Faß betreten, um mit ihm zu sprechen. Dabei verdeckte er mit seinem Körper die Sonnenstrahlen, die das “Haus” des Philosophen erleuchteten. Als Wunsch bat Diogenes Alexander den Großen darum, dass der mächtige König “aus seinem Licht herausstehe”.

Ein anderes bemerkenswertes Gebäude ist das Haus zum roten Ochsen. Der Name einer der ältesten Tavernen der Schweiz entstammt selbstverständlich dem Tier, das sich unter den zahlreichen Details an den Wänden dieses Gebäudes befindet.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, Stein am Rhein zu besuchen, könnt ihr das älteste Fresko der Schweiz bewundern. Erkennen könnte ihr das Fresko an dem weißen Adler, der darauf dargestellt ist. Das Gebäude wird – wenig verwunderlich – Haus zum weißen Adler genannt. Das Fresko stammt aus den 20er Jahren des 16. Jahrhunderts und stellt Bilder aus den Geschichten vom Dekameron des italienischen Poets Giovanni Boccaccio und aus den Gesta Romanorum, einer Sammlung von Anekdoten und Erzählungen aus dem 13.-14. Jahrhundert, dar.

Die Liste der Sehenswürdigkeiten, die ihr mit einem einfachen Spaziergang durch die  Altstadt von Stein am Rhein bewundern könnt, ist unendlich. Das Dorf hat nicht nur wegen seiner wunderschönen Altstadt den Wakkerpreis gewonnen. Eins seiner Museen, das Museum Lindwurm (Bezeichnung für eine legendäre Kreatur der Vergangenheit, vergleichbar mit einem Drachen), wurde nämlich 1995 als “Europäisches Museum des Jahres” anerkannt. Ihr könnt dieses Museum anhand der Drachenfigur erkennen, die fast überall im Umfeld dieses Gebäudes dargestellt wird.  Im Museum wird das Leben der Mittelschicht im 19. Jahrhundert dargestellt.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das  Kloster St. Georgen, welches den Rhein überblickt. Es handelt sich um ein Benediktinerkloster mit einer Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Seine gut erhaltenen Zimmer enthalten ein Geschichtsmuseum.

Unsere imaginäre Reise durch den Nordosten der Schweiz geht weiter: Mit dem nächsten Artikel erreichen wir die berühmte Stadt von Sankt Gallen.

Autorin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

Webseite: https://iva1794.wixsite.com/home

Korrektur

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

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Die Wunder der Schweiz: Schaffhausen und der Rheinfall https://de.meetinghalfway.eu/2020/08/die-wunder-der-schweiz-schaffhausen-und-der-rheinfall/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/08/die-wunder-der-schweiz-schaffhausen-und-der-rheinfall/#respond Wed, 26 Aug 2020 16:49:38 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=2033 Die Schweiz ist ein ziemlich kleiner Staat. Trotzdem bietet sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Meeting Halfway nimmt euch mit auf eine imaginäre Entdeckungsreise durch den Nordosten der Schweiz, welcher an Deutschland grenzt.

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Die Schweiz ist ein ziemlich kleiner Staat. Trotzdem bietet sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Meeting Halfway nimmt euch mit auf eine imaginäre Entdeckungsreise durch den Nordosten der Schweiz, welcher an Deutschland grenzt.

Von Alessandra Ivaldi / 26.8.2020

Unsere Reise beginnt in Schaffhausen, dem Hauptort des gleichnamigen Kantons, an der nördlichsten Ecke der Schweiz, den Ufern des Rheins und nicht weit entfernt von der deutschen Grenze. Die Stadt entstand an diesem Ort insbesondere aufgrund dieses nahegelegenen Flusses, der Güterverkehr ermöglichte, jedoch auch zu einem schwierig zu lösenden Problem führte: Denn nicht weit davon entfernt, befindet sich  der Rheinfall, der größte Wasserfall Europas, der mit den Schiffen unpassierbar ist. Um den Rheinfall zu überschreiten, benötigt man einen sicheren Hafen, in welchem die Waren, die entlang des Flusses bis hierher transportiert werden, hinterlegt werden können. Deshalb entstand die heutige Stadt Schaffhausen. Damals diente sie als Entladeort für die Händler auf dem Rhein. Heute ist sie eine sehr beliebte Destination, nicht nur für europäische Touristen. Nicht weit vom Schwarzwald und Bodensee entfernt und umgeben von eindrucksvollen Rebflächen, stellt Schaffhausen ein perfektes Ziel für spannende Ausflüge oder Aufenthalte dar.

Die Festung Munot

Die beeindruckende Festung Munot erhebt sich über der Altstadt und ist eines der Hauptsymbole von Schaffhausen. Sie wurde im 16. Jahrhundert, in der turbulenten Periode der Reformation, gebaut. Jeden Abend um 21 Uhr lässt ein Wachmann, der im Turm der Festung wohnt, eine Glocke läuten. Die Glockenschläge betonten in der Vergangenheit die Schließung der Tore der Stadt.

Die Altstadt Schaffhausens beeindruckt mit ihren nach dem traditionellen Stil dieser Schweizer Region bemalten Fassaden sowie ihren großzügig dekorierten Balkonen. Besonders hervorzuheben sind hier die herrliche Fassade des Haus zum Ritter, die durch Renaissancefreskomalereien, die Aspekte der ritterlichen Tradition illustrieren, dekoriert wurde oder das Portal der Schmiedstube, welches vor dem Haus der alten Schmiedezunft liegt und durch den barocken Stil sowie die berufsspezifischen Dekorationen gekennzeichnet ist.

Das Haus zum Ritter
Die Schmiedstube

Das Herz der Stadt ist der Fronwagplatz, welcher bereits im Mittelalter einen Marktplatz darstellte und insbesondere aufgrund seiner Brunnen aus dem 16. Jahrhundert bekannt ist, auf denen die Statuen eines Landsknechts und eines Mohrenkönigs sitzen. Von diesem Platz aus ist es möglich, die Fußgängerzone mit ihren unterschiedlichen Geschäften, welche Shopping-Fans begeistern, zu besuchen. 

Auch das Kloster Allerheiligen muss man gesehen haben. In seinem Hof befindet sich die sogenannte Schillerglocke aus dem Jahre 1486. Ihr Name geht auf den berühmten Schriftsteller Friedrich Schiller, der während seines  Aufenthalts in Schaffhausen vom Klang der Glocken dieses Klosters dazu inspiriert wurde, das Lied von der Glocke zu schreiben. Das Kloster umfasst eine Kirche aus dem 11.-12. Jahrhundert und ein Museum, das verschiedene prähistorische und mittelalterliche Artefakte sowie eine Sammlung von Skulpturen und Gemälden schweizerischen Ursprungs enthält.

Der Fronwagplatz

Nach dem Besuch in Schaffhausen muss man unbedingt einen Ausflug zum wunderschönen Rheinfall machen, der nur 4 Kilometer von der Stadt Schaffhausen entfernt liegt. Wenn ihr gerne wandert, dann könnt ihr den Fall auch zu Fuß erreichen, indem ihr dem ausgeschilderten Weg folgt, welcher in der Altstadt Schaffhausens beginnt.

Wie bereits ausgeführt, handelt es sich dabei um den größten Wasserfall Europas, mit einer Breite von 150 Metern und einer Höhe von 23 Metern. Ich empfehle euch, eine aufregende Exkursion vorzubereiten oder euch auf einen Bootsausflug auf dem Rhein einzulassen, damit ihr die Schönheit des Wasserfalls aus der Nähe bewundern könnt. Auf jeden Fall werdet ihr vom unglaublichen Anblick der Natur nicht enttäuscht!

In der Mitte des Flusses, am Fuße des Wasserfalls, erhebt sich ein mächtiger Fels, der seit Jahrtausenden die Gewalt des Wassers übersteht und auf dem eine Aussichtsplattform gebaut wurde. Die Plattform kann per Boot erreicht werden. Von dort aus können die Besucher den wunderschönen Rheinfall aus nächster Nähe bewundern.

Zum Schluss zeigt sich das Schloss Laufen über den Rheinfall. Die mittelalterliche Festung ist heutzutage für Touristen geöffnet, bietet einen einzigartigen Ausblick und lädt zum Entspannen und Genießen über dem Wasserfall ein..

Und wenn euch das alles noch nicht genug ist, dann reist weiter mit uns und  unserem nächsten Artikel über die Wunder der Schweiz! Die nächste Etappe ist Sankt Gallen und die fabelhafte Stadt Stein am Rhein.

Autorin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

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Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

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Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

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Das Elsass entdecken: Colmar https://de.meetinghalfway.eu/2020/04/das-elsass-entdecken-colmar/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/04/das-elsass-entdecken-colmar/#respond Tue, 07 Apr 2020 14:49:34 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1941 Das Elsass, eine Region an Ostgrenze Frankreichs nahe Deutschland und der Schweiz, ist ein magischer Ort voller Überraschungen. In dieser neuen Reihe werden wir euch an diesen besonderen Ort mitnehmen und euch einen Eindruck von den vielen wunderbaren Dingen geben, die diese Landschaft zu bieten hat.

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Das Elsass, eine Region an Ostgrenze Frankreichs nahe Deutschland und der Schweiz, ist ein magischer Ort voller Überraschungen. In dieser neuen Reihe werden wir euch an diesen besonderen Ort mitnehmen und euch einen Eindruck von den vielen wunderbaren Dingen geben, die diese Landschaft zu bieten hat.

Von Alessandra Ivaldi / 7.4.2020

Angesichts der unsichtbaren Bedrohung durch das Coronavirus werden wir heute nostalgisch, wenn wir an die “gute alte Zeit” denken, in der wir einfach losreisen und die Grenzen zwischen den EU-Staaten ohne Probleme überqueren konnten. Ich war zunächst etwas zögerlich, ob ich diesen Artikel schreiben sollte. Ich fragte mich, ob es nicht unangemessen wäre, mit unserer Reihe “Das Elsass entdecken” gerade jetzt weiterzumachen, da Reisen zu einem potentiellen Sicherheitsrisiko geworden ist.
Nach einiger Überlegung haben wir uns entschlossen, die Reihe fortzusetzen. Es wird nicht immer so sein. Bald wird diese Pandemie verschwunden sein und unser Leben wird weitergehen, wo es einst so unerwartet unterbrochen wurde. Wir werden die Freude des Reisens wiederentdecken. In gewisser Weise wird es sogar wertvoller als vorher sein, da wir durch die Grenzschließungen für einen beunruhigenden Augenblick die Einschränkung unserer Bewegungsfreiheit erlebt haben, was so für die meisten von uns nie ein Problem dargestellt hat.
Also dann: Macht euch bereit, einen neuen Teil der magischen Region Elsass zu entdecken. Vorerst müssen wir uns allerdings mit unserer Fantasie begnügen, in dem sicheren Wissen, dass wir bald wieder reisen werden können.

Nachdem wir die Geheimnisse von Mülhausen erforscht haben, wird es jetzt Zeit, sich an einen neuen Ort zu begeben. Dieser Ort ist ein Muss für jeden, der einen Ausflug ins Elsass plant. Es handelt sich nicht um Straßburg, obwohl das die berühmteste Stadt der Region ist, sondern das herrliche Colmar. Mit einer Landschaft wie aus einem Märchenbuch zieht Colmar jeden Besucher in seinen Bann.

Falls du die ersten beiden Artikel unserer Reihe “Das Elsass entdecken” noch nicht gelesen hast, kannst du einfach auf die folgenden Links klicken, um alles über Mülhausen und seine Sehenswürdigkeiten zu erfahren.

Maison des Têtes

Colmar ist die drittgrößte Stadt im Elsass. Es liegt am Fuß der Vogesen. Als Tourist sollte man zuerst einfach durch die Stadt gehen und die Schönheit der uralten Gebäude genießen.

Colmar ist geprägt von seiner einzigartigen Architektur, die größtenteils mittelalterlichen Ursprungs ist. Großartige Fachwerkhäuser, manchmal mit filigranen Dekorationen, rufen die Märchenatmosphäre hervor. Jedes Gebäude weist unendlich viele klitzekleine Details auf, die der aufmerksame Beobachter wahrnehmen und bewundern kann. Man nehme beispielsweise die Maison des Têtes (Haus der Köpfe), das sich tatsächlich leicht von den anderen Gebäuden in Colmar unterscheidet, da es kein sichtbares Fachwerk hat, vor allem aber durch die unzähligen kleinen Köpfe, die von den Wänden und Balkons dieses ungewöhnlichen Hauses hervorstehen.

Die vielen Dekorationen, mit denen die Einwohner Colmars ihre Stadt schmücken, machen diese unglaublichen Gebäude noch viel zauberhafter: von den farbenfrohen Blumen, die Balkone und kleine Brücken in den wärmeren Jahreszeiten bedecken, bis zu den aufwändigen Schildern der Geschäfte und Boutiquen – für sich genommen bereits Kunstwerke.

Absolut nicht zu übersehen ist das mit Recht so genannte Petite Venise (Klein-Venedig) im ältesten Teil der Stadt. Dieser Bezirk wurde aufgrund der atemberaubenden Schönheit seiner malerischen Ansichten, seiner die Einzigartigkeit Venedigs heraufbeschwörenden Kanäle und den sich im Wasser spiegelnden Farben seiner alten Gebäude so benannt.

Nach einer Erkundungstour durch die Straßen der Stadt wartet der überdachte Markt Colmars. Hier können Besucher typisch regionales Essen und Handwerk finden.

Zuletzt noch zwei Tipps für Kunstliebhaber. Wer sich auf Fremdenführer oder Empfehlungen aus dem Internet verlässt, ist sicher schon auf das Unterlinden-Museum gestoßen. Gelegen in einem ehemaligen Dominikanerkloster, beherbergt es viele unersetzliche Werke aus verschiedenen Epochen: von Gemälden aus dem 16. Jahrhundert bis zu moderneren Künstlern wie Renoir oder Picasso. Möchte man jedes Kleinod dieser entzückenden Stadt entdecken, darf man sich Martin Schongauers wunderbare Madonna im Rosenhag nicht entgehen lassen, sorgfältig aufbewahrt in der Dominikanerkirche, abseits der Touristenpfade.

Hat man genug von Colmar gesehen, sollte man sich auch Zeit nehmen, seine drei Nachbardörfer zu erkunden: Riquewihr, Kaysersberg und Eguisheim. Es handelt sich keineswegs um wimmelnde Touristen-Hotspots, sondern zierliche Dörfer, deren malerische elsässische Architektur derjenigen in Colmar in nichts nachsteht. Nicht umsonst haben diese Dörfer die Hintergründe eines der berühmtesten Disney-Filme inspiriert: “Die Schöne und das Biest”.

Aber wann sollte man diese außergewöhnlichen Orte am besten erkunden? Ganz einfach: immer! Im Frühling und im Sommer ist es eine Freude an der frischen Luft umherzuwandern, umgeben von den Farben und duftenden Blumen Colmars, während die Stadt sich im Winter in einen magischen und wunderbaren Ort verwandelt, wo die Magie von Weihnachten über allem liegt und der köstliche Geruch warmen Gebäcks die Straßen im Stadtinneren erfüllt und die Besucher dazu einlädt, kurz innezuhalten und eine der vielen lokalen Spezialitäten zu probieren.

Autorin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

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Übersetzer

Birger Niehaus (Deutschland)

Studium: Deutsch / Skandinavistik

Sprachen: Deutsch, Englisch, Schwedisch, ein bisschen Isländisch und Finnisch

Europa ist … dieses Fleckchen zwischen Alaska und Västerås.

Blog: anseranser.blog

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Brüssels kulturelle und kulinarische Sehenswürdigkeiten https://de.meetinghalfway.eu/2020/03/brussels-kulturelle-und-kulinarische-sehenswurdigkeiten/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/03/brussels-kulturelle-und-kulinarische-sehenswurdigkeiten/#respond Fri, 27 Mar 2020 08:28:38 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1935 In meinem letzten Bericht habe ich bereits einige Hotspots von Brüssel vorgestellt, die Sie unbedingt sehen müssen. Wenn man jedoch mehrere Tage in Brüssel verbringt lohnt es sich, einige Stadtviertel Brüssels genauer unter die Lupe zu nehmen.

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In meinem letzten Bericht habe ich bereits einige Hotspots von Brüssel vorgestellt, die Sie unbedingt sehen müssen. Wenn man jedoch mehrere Tage in Brüssel verbringt lohnt es sich, einige Stadtviertel Brüssels genauer unter die Lupe zu nehmen.

Von Julia Mayer / 27.3.2020

Etwas außerhalb der Kernstadt befindet sich das Wahrzeichen der Brüsseler Weltausstellung von 1958, das Atomium. Eine echte Sehenswürdigkeit und ein berühmter Ort für Selfies, die belegen, dass man sich in Brüssel aufhält. Doch was hat es mit dem Gebäude auf sich? Symbolisiert wird damit die milliardenfache Vergrößerung eines Eisenkristalls, der wiederum auf das Atomzeitalter bezogen ist und auf die friedliche Nutzung der Kernenergie aufmerksam machen soll. Und das gelingt ihm sehr gut, nicht zuletzt durch seine Größe von 102 Meter und der damit verbundenen Wirkung. Übrigens, ursprünglich sollte das Gebäude etwa ein Viertel größer sein. Diese Ausführung konnte jedoch letztlich aufgrund der zu gewährleistenden Flugsicherheit nicht realisiert werden. Das Atomium ist nicht nur von außen schön anzuschauen. Die Kugeln und Verbindungsröhren haben ein Innenleben, welches ebenfalls sehenswert ist. In den Röhren befinden sich Rolltreppen und im mittleren Rohr ein Aufzug, der die Besucher in Sekundenschnelle in die oberste Kugel bringt. Von dort aus kann man mit einem Kaffee die ganze Stadt überblicken. Wie weit man die Dächer Brüssels sehen kann, hängt natürlich selbstverständlich immer vom Wetter ab. Deshalb empfiehlt es sich, diese Attraktivität an einem schönen Tag anzuschauen – wobei der Nebel Belgiens natürlich auch seine Reize hat, keine Frage.


Wo wir gerade bei schöner Aussicht sind, diese hat man auch am Brüsseler Justizpalast, welcher im 19. Jahrhundert unter Einfluss verschiedenster Stilrichtungen erbaut wurde. So finden sich an diesem, auf einer Anhöhe im Süden errichteten Bauwerk, altägyptische, babylonische und klassisch-antike Stilrichtungen wieder, die den Justizpalast zu einem stadtbildprägenden Monument gemacht haben. Einen Steinwurf vom Palais de Justice, dem bedeutendsten Gerichtsgebäude Belgiens, entfernt, findet sich ein Riesenrad, das in seinem höchsten Punkt etwa die Hälfte der Höhe des Atomiums erreicht und einen ebenso tollen Blick über die Stadt bietet.

Die sich im Justizpalast wiederfindenden Baustile spiegeln sich auch in den verschiedensten Gebäuden der Stadt wieder. Brüssel ist dadurch äußerlich gesehen ein interessantes Beispiel eines Nebeneinanders verschiedenster Architekturstile und -traditionen, vom hohen Mittelalter bis in die Moderne reichend.

Unweit der Innenstadt befindet sich der Jubelpark mit dem Arc de Triomphe. Der Triumphbogen soll die großartige Geschichte Brüssels illustrieren und als Eingangstor für die Besucher des Parks dienen. Zugänge zum Park gibt es jedoch sehr viele, sodass dieser sehr frequentiert für Sport- und Freizeitaktivitäten genutzt wird.


Wer sich nach einem Spaziergang durch die Natur noch weiterbilden möchte, hat die Möglichkeit dies in drei Museen, welche an den Triumphbogen angrenzen, zu tun. Es gibt das Museum für Kunstgeschichte für Kunst- und Geschichtsbegeisterte sowie das Autoworld-Museum für Oldtimer Fans. Das Königliches Museum der Streitkräfte und der Militärgeschichte präsentiert eine Militärgeschichte über 12 Jahrhunderte – von mittelalterlichen Rüstungen bis zum F-16 Düsenjäger. Besonders sehenswert sind die 130 Flugzeuge in der Luftfahrthalle.

Eine Kunst, die durch originelle Ideen eine große Breitenwirkung erzielt hat, soll nicht unerwähnt bleiben, nämlich die Comics. Sehr wenig bekannt ist den meisten, dass die drei der erfolgreichsten Comic-Serien ihren Ursprung in Belgien haben. Dies sind der Detektiv und Reporter, der mit seinem kleinen Hund Abenteuer auf der ganzen Welt erlebt, „Tim und Struppi“, „Die Schlümpfe“ und schließlich der Westernheld „Lucky Luke“. Wenn man sich in der belgischen Hauptstadt aufhält, bemerkt man jedoch nach einiger Zeit, dass diese Figuren aus Belgien stammen, da man an vielen Gebäuden diese Comichelden wiederfindet. Sie stellen dabei eine Verschönerung des Stadtbildes sowie eine Würdigung dieser Kunst dar.

Nun kommen wir zu den kulinarischen Spezialitäten, welche ich ja bereits in meinem ersten Bericht „Unterwegs im Herzen der EU“ angerissen habe. Was Sie in Brüssel auf jeden Fall versuchen sollten, sind Frites, besser bekannt als Pommes frites. Dieses Gericht, welches in Belgien für gewöhnlich nicht als Beilage, sondern als Hauptspeise gegessen wird, stammt ursprünglich aus Belgien und unterscheidet sich, zumindest von den deutschen Pommes frites. Außen knusprig, innen zart, doppelt frittiert und mit einer Vielzahl an möglichen Soßen angeboten – das ist das belgische Wahrzeichen. Dieses bekommt man an sehr vielen Orten in Brüssel. Am bekanntesten sind jedoch die Pommesbuden Frit Flagey und Maison Antoine. Bei Letzterer haben bereits viele Prominente wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel eine ihrer Mittagspausen verbracht. Demnach sind auch die Warteschlangen etwas länger, jedoch kann man sich in der Zwischenzeit bereits Gedanken machen, welche der etwa 30 Soßen man an liebsten zu seinen Pommes hätte.

Eine weitere Besonderheit hier in Belgien ist, dass an vielen Kneipen um die Pommesbuden herum, das Schild „Frites acceptées“ zu finden ist. Dies bedeutet, dass man die Pommes mit in die Kneipe nehmen darf, wenn man sie zum Beispiel durch ein vorzügliches, belgisches Bier ergänzen möchte. Womit wir auch schon bei der nächsten kulinarischen Spezialität wären. Belgien steht im Ländervergleich beim Bier im Pro-Kopf-Verbrauch ganz oben. Lediglich die Bayern können in dieser Hinsicht mithalten. Von keinem Reinheitsgebot gezügelt, weist Belgien eine kaum zu übertreffende Vielfalt an Biertypen und -marken auf. Flexibel wie der belgische Biertrinker ist, wird je nach Situation, Stimmung, Wetter oder Speise das passende Bier gewählt. Vor allem konzentriert sich der „echte“ Belgier dabei auf obergärige Biere von Weißbier bis Alt sowie auf Lambic in seinen Abwandlungen von Kriek bis Gueuze.

Doch die Belgier spielen auch im süßen Bereich vorne mit. Rund um den Grand Place sowie in sehr vielen Gassen der Kernstadt findet sich ein süßer Duft wieder, der darauf schließen lässt, dass es in diesem Umkreis viele Leckereien gibt. Und das ist auch der Fall, so findet man dort die unterschiedlichsten Varianten von Schokolade und Pralinen, bis hin zu den berühmten belgischen Waffeln. Diese sind dicker als jene, welche in Deutschland bekannt sind und weisen ein tiefes Muster auf. Auch hier sind der Phantasie hinsichtlich Toppings keine Grenzen gesetzt – nahezu alle Soßen, Früchte und Verzierungen sind denkbar.

Ich denke, Sie haben nun einen guten Einblick in die Brüsseler Spezialitäten bekommen und ja, die meisten davon sind etwas fetthaltig – aber man muss ja nicht alle der Varianten versuchen und das auch nicht jeden Tag! Außerdem kann man in den wunderschönen Parks einen Ausgleich zu den Köstlichkeiten schaffen. Hierzu wird es in meinem nächsten Bericht nähere Ausführungen geben.

Und – es gibt auch salzige Speisen, die weniger Fett enthalten, wie die Tartes, die übrigens auch in den unterschiedlichsten Sorten erhältlich sind. Ja, Sie haben richtig gehört, in Belgien ist es üblich, eine ganze Tarte und nicht nur ein Stück zu kaufen, aber beides ist natürlich möglich.

Gemeinsam haben die belgischen Speisen, dass sie mit sehr viel Liebe zubereitet werden – und das sieht und schmeckt man! Aber überzeugen Sie sich selbst und kombinieren sie die kulinarischen mit den kulturellen Spezialitäten der belgischen Hauptstadt.

Autorin

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

Der Beitrag Brüssels kulturelle und kulinarische Sehenswürdigkeiten erschien zuerst auf MH Deutsch.

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Unterwegs im Herzen der EU https://de.meetinghalfway.eu/2020/03/unterwegs-im-herzen-der-eu/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/03/unterwegs-im-herzen-der-eu/#respond Mon, 16 Mar 2020 07:09:08 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1895 Im Rahmen meines Studiums Public Management habe ich die Möglichkeit innerhalb meiner Praxisphase ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Ich habe mich dafür entschieden und wusste auch gleich, in welches Land ich gehen möchte, nämlich nach Belgien, genauer gesagt nach Brüssel, in das Herz der EU. Nun befinde ich mich seit Mitte Februar für 3 Monate in Brüssel und möchte hiermit gerne Spezialitäten und Eindrücke der belgischen Hauptstadt mit Ihnen teilen. 

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Im Rahmen meines Studiums Public Management habe ich die Möglichkeit innerhalb meiner Praxisphase ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Ich habe mich dafür entschieden und wusste auch gleich, in welches Land ich gehen möchte, nämlich nach Belgien, genauer gesagt nach Brüssel, in das Herz der EU. Nun befinde ich mich seit Mitte Februar für 3 Monate in Brüssel und möchte hiermit gerne Spezialitäten und Eindrücke der belgischen Hauptstadt mit Ihnen teilen. 

Von Julia Mayer / 16.3.2020

Die ersten Tage waren für mich erst einmal eine große Umstellung, denn neben der anderen Kultur musste ich mich wieder in die englische und vor allem die französische Sprache einfinden. Dies verlief glücklicherweise relativ schnell, sodass ich mich bereits nach einer Woche auch gut im Alltag, wie mit der Metro und Tram sowie in den Supermärkten zurechtfand. 

An meinem ersten Tag in Brüssel wusste ich sofort, was ich machen möchte. Nämlich mir die Institutionen der EU anschauen – zumindest von außen. Gesagt, getan. Wenn man an der Metrostation Schuman aussteigt, sind alle Institutionen eigentlich nur einen Steinwurf entfernt. Was einem zuerst ins Auge fällt, ist das Hauptgebäude der Kommission. Hauptgebäude deshalb, da es in ganz Brüssel, insbesondere im Europaviertel, verteilt, weitere, auf bestimmte Themenbereiche spezialisierte, Außenstellen der Kommission gibt. Auf jeden Fall sind diese hohen, modernen Gebäude sehr prachtvoll und schön anzuschauen. Sie sind sehr beeindruckend und symbolisieren zugleich, wie viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen tagtäglich im Kern der EU an einem lebenswerten Europa arbeiten.

Ganz in der Nähe des Place Schuman befindet sich das Europäische Parlament, in dem die von den EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern gewählten Abgeordneten arbeiten. Dieses Gebäude ist noch größer als die bisherigen Institutionen und viel gläserner, was nicht zuletzt die Transparenz ausstrahlen soll, die in den Institutionen gelebt wird.

Die Natur kommt jedoch in Brüssel auch nicht zu kurz. So gibt es sehr viele Parks auch direkt in der Stadtmitte, die zum Spazieren einladen. Die meiste Nutzung erfahren die Parks jedoch wahrscheinlich durch die Bediensteten der Brüsseler Behörden, die in Ihrer Mittagspause oftmals eine Joggingrunde durch die grüne Umgebung drehen.

Kulinarisch hat die belgische Hauptstadt auch viel zu bieten. Die vielfältigen Spezialitäten werde ich in einem gesonderten Bericht nochmals beleuchten. So viel sei jedoch schon einmal gesagt: Ganz in der Nähe des Europäischen Parlaments, nämlich auf dem Place de Luxembourg kann man eine der besten Pommes der Welt, na ja zumindest von Brüssel – so der Ruf – essen. Frau Angela Merkel, die deutsche Bundeskanzlerin hat bei „Maison Antoine“, so heißt der Imbissstand, auch bereits mindestens eine ihrer Mittagspausen verbracht. 

Weitere Sehenswürdigkeiten? Ja, da gibt es in Brüssel noch viele. Zum Beispiel den wohl bekanntesten Mann der Stadt, den Manneken Pis, das große – na ja in echt dann doch eher ziemlich kleine – Wahrzeichen der Stadt. Auf jeden Fall sorgt er bei den Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt für gute Laune. Und wer jetzt denkt, dass der kleine Mann immer unbekleidet ist, irrt. An die 1.000 Kostümen stehen dem Manneken Pis zur Verfügung, um sich zu besonderen Anlässen angemessen zu präsentieren. Aber was hat es mit diesem Wahrzeichen auf sich? Wie bei nahezu jedem Wahrzeichen, gibt es auch hinsichtlich des Manneken Pis viele Legenden, die sich das Bestehen des kleinen Mannes erklären. Die wohl Schönste ist, dass es durch die Hilfe des Wasserstrahls des Manneken Pis gelang, eine brennende Lunte einer Bombe zu löschen, welche den Grand Place zerstören sollte.

Auch wenn der Brunnen unter königlicher Herrschaft gebaut wurde, um das Gebiet mit Trinkwasser zu versorgen, ist die vorherige Geschichte jene, die sich hier meistens erzählt wird; sie bleibt den Besucherinnen und Besuchern wahrscheinlich auch eher in Erinnerung und bietet eine gute Überleitung zur nächsten Sehenswürdigkeit, nämlich dem Grand Place.

Der Grand Place stellt den Kern des Stadtzentrums dar. Nicht ohne Grund findet sich hier das Rathaus, welche wie alle umliegenden Gebäude durch seine detailverliebte Architektur und die mühevolle ausgestalteten Verzierungen beeindruckt. Auf diesem Platz treffen nicht nur Touristen zusammen, sondern auch die Belgierinnen und Belgier, die sich in den umliegenden Cafés verabreden, um die tolle Aussicht auf die wunderschönen Häuser bei einer Tasse Kaffee und einer belgischen Waffel oder belgischen Pralinen zu genießen.

An diesen Platz anschließend finden sich viele verwinkelte Gassen, die zum Verweilen und einkaufen einladen. All diese Gassen werden durchzogen von einem leichten süßlichen Duft aus Schokolade und Waffeln, aber das kann man nicht beschreiben, sondern muss es selbst erleben. Denn zu diesem Ambiente gehören auch die Gebäude, welche oftmals sehr schmal und detailverliebt sind und das nicht nur am Grand Place, sondern in einem großen Gebiet darum. Dies zeigt auch ein wunderschöner Platz ganz in der Nähe, an welchem man zwangsläufig auf dem Weg vom Gare Central zum Grand Place vorbeikommt. Souvenirshops gibt es hier auch ohne Grenzen, sodass man sich sein persönliches Andenken an Brüssel aussuchen kann. 

Nun bin ich etwa zwei Wochen hier und habe schon sehr viel erlebt. Nicht zuletzt durch mein Praktikum beim Europabüro des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, durch welches ich das Parlament und die Kommission von innen kennenlernen durfte und in den Kontakt mit Entscheidungsträgern sowie bei unterschiedlichen Veranstaltungen auch mit Interessenvertretern gekommen bin. Ich freue mich auf die kommende Zeit und viele weitere bereichernde Erfahrungen!

Autorin

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

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Karneval in Ivrea https://de.meetinghalfway.eu/2020/03/karneval-in-ivrea/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/03/karneval-in-ivrea/#respond Thu, 05 Mar 2020 17:48:23 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1884 Wer in den Wintermonaten eine Reise nach Italien plant, muss darüber informiert sein, dass viele italienische Städte während dieser Zeit Karneval mit spektakulären Veranstaltungen feiern, bei denen alles möglich ist!

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Wer in den Wintermonaten eine Reise nach Italien plant, muss darüber informiert sein, dass viele italienische Städte während dieser Zeit Karneval mit spektakulären Veranstaltungen feiern, bei denen alles möglich ist!

Von Alessandra Ivaldi / 5.3.2020

Jetzt konzentrieren wir uns auf einen der verrücktesten Karnevale der italienischen Halbinsel. Vielleicht ist er nicht der berühmteste Karneval für die Touristen aus dem Ausland, aber er stellt den ältesten Karneval in Italien dar. Wir sprechen über den historischen Karneval in Ivrea.

Photographer: Edoardo Forneris // Flickr

Es ist sehr schwierig, alle Aspekte dieses Fests zu erklären. Das Fest ist ein sehr wichtiges Ereignis für die Einwohner von Ivrea und hat tiefe Wurzeln. Beim heutigen Karneval handelt es sich um ein langes und kompliziertes Ritual, das die Organisation von mehreren Veranstaltungen beinhaltet. Die zwei wichtigsten Momente des Fests sind die Figurenparade mit historischen Kostümen und der legendäre Kampf mit Orangen.

Beginnen wir mit der Parade, bei der die Einwohner von Ivrea und die Besucher eine durch die Stadt marschierende farbenreiche Prozession bewundern können, die von Musikern mit Flöten und Trommeln angeführt wird. Bei der Parade gibt es Figuren, welche die wichtigsten Momente der Geschichte von Ivrea darstellen.

Dieses Fest geht auf das 16. Jahrhundert zurück, in welchem die verschiedenen Stadtviertel von Ivrea in Konkurrenz zueinander ihre eigene Feste organisierten, um den Karneval zu feiern. Das bedeutet, dass die Stadt nicht nur einen Karneval hatte, sondern mehrere! Zu dieser Zeit waren die Hauptfiguren des Fests die sogenannten Abbà, eine Gruppe von fröhlichen Jugendlichen, welche die verschiedenen Stadtviertel von Ivrea vertreten sollten. Nach dem heutigen Karnevalritual muss jedes von den fünf Stadtviertel zwei Abbà als Vertreter haben – aber heute sind die Abbà Kinder mit mittelalterlichen Kostümen, die mit einem kleinen Schwert bewaffnet sind.

Aus Gründen der öffentlichen Ordnung wurde die Vereinigung der verschiedenen Karnevale von der napoleonischen Autorität, die am Anfang des 17. Jahrhunderts über Ivrea herrschte, eingeführt. Genau aus dieser Epoche entwickelte sich eine weitere grundlegende Figur des Karnevals von Ivrea: der General, der die Stadtverwaltung symbolisierte und die Uniform der napoleonischen Armee während der historischen Parade trägt.

Photographer: Edoardo Forneris // Flickr

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ergab sich eine neue Figur für das Karnevalritual aus der Verbreitung der risorgimentalen Idealen. Heute stellt sie, die “vezzosa Mugnaia” (die hübsche Tochter des Müllers) die Hauptfigur des gesamten Fests dar. Diese Figur wurde von der Legende von Violetta inspiriert. Sie war die Tochter des Müllers von Ivrea und heiratete jemanden namens Toniotto, aber sie wurde von den Schergen des bösen Tyrannen, der über Ivrea herrschte, entführt. Er sperrte sie in seinem Schloss (dem sogenannten “Castellazzo”) ein, doch der klugen Violetta gelang es, ihn betrunken zu machen und ihn im Schlaf zu töten. Damit begann die Rebellion des Volkes gegen den schikanierenden Adel, die sogar zur Zerstörung des Castellazzo führte. Es ist nicht klar, was die Wahrheit hinter dieser von den Einwohner von Ivrea geliebten Legende ist.

Heute wird die Figur von Violetta, die “vezzosa Mugnaia”, jedes Jahr von einer neuen Frau dargestellt. Diese Frau soll folgende Anforderungen erfüllen: eine Einwohnerin von Ivrea und eine verheiratete Frau sein. Außerdem muss sie während der Parade in weiß gekleidet sein. Dies ist ein Symbol für Reinheit und Treue gegnüber ihrem Mann. Ihr Kleid ist dann mit grünen und roten Symbolen dekoriert, die auf die italienische Flagge verweisen.

Jetzt haben wir die Hauptfiguren der historischen Parade, die jedes Jahr zum Karneval stattfindet und an der auch Musikgruppen aus anderen italienischen Regionen oder aus Ausland teilnehmen, kennengelernt.

Aber der spektakulärste Moment ist der Kampf mit Orangen, der jedes Jahr tausende Besucher anzieht – die um am Karneval in Ivrea teilzunehmen auch die Gefahr, von einer Orange getroffen zu werden, in Kauf nehmen. Worum geht es dabei?

Der Kampf findet am Sonntag, am Montag und am Fastnachtsdienstag in den größten Plätzen von Ivrea statt. Einerseits gibt es die Truppen des Tyrannen, die von Gruppen von “aranceri” (Werfern von Orangen) dargestellt werden und mit Pferdewagen fahren. Andererseits gibt es das aufständische Volk, dargestellt durch die Orangenwerfer, welche zu Fuß unterwegs sind.

Photographer: Edoardo Forneris // Flickr

Die Orangenwerfer im Wagen tragen zum Schutz Kostüme mit sichtbaren Füllungen und beunruhigenden Masken aus Leder mit Gittern aus Eisen, um das Gesicht zu schützen. Sie können mit beiden Armen Orangen werfen, um die “Feuerkraft” zu steigern. Dagegen stürmen die Gruppen zu Fuß die Pferdewagen. Sie bestehen aus Hunderten von Orangenwerfern, sowohl Männern als auch Frauen, die bunte Kostüme, mit Klingeln um die Knöchel und um die Hüfte gebundenen Paradekleidchen tragen. Diese Kleider sin auf der Vorderseite halboffen, damit sie möglichst viele Orangen enthalten können. Die Gruppen zu Fuß dürfen aber über keinen Schutz verfügen. Jede Gruppe hat seinen Namen, seine Symbole und seine Farben. Gegner sind nicht nur das Volk und die Truppen des Tyrannen – es besteht Rivalität auch zwischen den verschiedenen Gruppen von Orangenwerfern! Eine besondere Jury hat die Aufgabe, den Kampf zu beobachten und nach den drei Tagen des Kampfes einen Preis an die Gruppen zu verleihen, die am meisten Leidenschaft, Fairness und eine gute Angriffsstrategie zeigen.

Als Würdigung der Ideale der Freiheit, welche die Französische Revolution nach Piemont brachte, müssen alle Einwohner und Besucher in Ivrea in den Tagen des Karnevals eine phrygische Mütze, ein Symbol der Revolution, tragen. Für den, der diese Regel bricht, besteht die Gefahr, ein Ziel für die Orangenwerfer zu werden!

Schon immer hat der Kampf mit Orangen wegen der angeblichen Verschwendung von Orangen und des “Bulletins der Verletzten”, das jedes Jahr diese verrückte Feier beendet, Kontroversen entfacht. Jedoch muss man bemerken, dass die geworfenen Orangen, die am Ende jedes Kampfs die Straßen der Stadt bedecken, Abfallstoffe sind, welche auf jeden Fall eingestampft werden würden.

Das ist nur ein Vorgeschmack des komplizierten Rituals vom Karneval in Ivrea. Wenn ihr mehr über diese ganz ungewöhnliche Feier erfahren möchtet, habt keine Angst und besucht die Straßen von Ivrea… Aber vergesst nicht die phrygische Mütze! 

 

Autorin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

Webseite: https://iva1794.wixsite.com/home

Übersetzerin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

Webseite: https://iva1794.wixsite.com/home

Proofreader

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

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Crikvenica und Umgebung https://de.meetinghalfway.eu/2019/11/crikvenica-und-umgebung/ https://de.meetinghalfway.eu/2019/11/crikvenica-und-umgebung/#respond Tue, 19 Nov 2019 19:48:11 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1872 Im Sommer dieses Jahres habe ich einige Wochen in Kroatien verbracht und dabei tolle Orte besichtigt. Die Artikel dieser Serie geben Einblicke in diese Zeit, beschreiben Erfahrungen sowie Tipps und sollen damit zum Reisen anregen.

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Im Sommer dieses Jahres habe ich einige Wochen in Kroatien verbracht und dabei tolle Orte besichtigt. Die Artikel dieser Serie geben Einblicke in diese Zeit, beschreiben Erfahrungen sowie Tipps und sollen damit zum Reisen anregen.

Von Julia Mayer / 19.11.2019

Crikvenica und Umgebung

Etwa 40 km von Rijeka entfernt befindet sich die Küstenstadt Crikvenica, welche jedes Jahr eine Vielzahl von Urlaubern anzieht. Und das mit Recht: Crikvenica hat sehr viel zu bieten und erfüllt dabei die unterschiedlichsten Ansprüche der Touristen. Ob Märkte, eine große Einkaufspassage, die Promenade am Meer, historische Gebäude und Kirchen oder der lange Sandstrand – Crikvenica hält für alle Geschmäcker etwas bereit.

Besonders schön ist die Stadt und der Hafen mit dem dazugehörigen Platz, auf dem viele Veranstaltungen stattfinden, welche die Menschen zusammenführen. Die dort angesiedelten Cafés laden ein, das schöne Feeling zu genießen.
Einzigartig ist der Sandstrand Crikvenica, welcher sich im Südwesten der Stadt befindet. In der Hauptsaison wird hierfür ein Benutzungsentgelt verlangt; dieses entfällt in der Nebensaison. Egal ob gegen Geld oder ohne Bezahlung, es lohnt sich auf jeden Fall, den Sandstrand zu besichtigen und dort zu baden.
 

Dramalj

Nachdem man die Stadt Crikvenica besichtigt hat, kann man im Anschluss noch das Dorf Dramalj besichtigen. Dieses liegt unweit von Crikvenica entfernt im Westen der Stadt. Am Hafen kann man den Tag mit einem wunderschönen Sonnenuntergang ausklingen lassen. Dort findet ebenfalls regelmäßig das Fischerfest statt.

Jadranovo

Weiter westlich liegt das Dorf Jadranovo. Hier geht alles noch ganz ruhig zu. Es fühlt sich an, als ob die Zeit stehen bleibt. Entlang der wunderschönen Küste findet man einsame Badebuchten, die eine richtige Entspannung bieten. Von dort aus zeigt sich ebenfalls die Brücke, welche auf die Insel Krk führt.

Selce

Nachdem nun die westliche Richtung Crikvenicas betrachtet wurde, soll im Folgenden ebenfalls ein Blick auf die östliche Küstenlinie geworfen werden. Von Crikvenica aus kann man wunderbar entlang einer Promenade an der Küste nach Selce laufen. Die Küstenstrecke hält Badebuchten, Strände sowie Restaurants bereit. Doch auch in Selce selbst gibt es einen schönen Strand und einen wunderschönen Hafen.

Novi Vinodolski

Von Selce aus kann man weiter in den Nachbarort Novi Vinodolski wandern. Da der Weg an der Steilküste verläuft und somit länger als der Weg der Autostraße ist, sollte dieser Ausflug als Tageswanderung geplant werden. Die schmalen Wege durch den Wald sind schön ausgestaltet, jedoch nur für geübte Wanderer geeignet.
Die Stadt Novi Vinodolski begeistert mit ihrem schönen Stadtkern, durch welchen man in vielen engen Gassen zum Mittelpunkt, nämlich der Kirche gelangt. Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Hafen und die ganze Küste.

Attraktionen im nördlichen Bereich

Wenn man sich für eine längere Zeit in Crikvenica aufhält, sollte man unbedingt einen Ausflug in die Dörfer im Hinterland unternehmen. In der Nähe von Tribalj liegt der Tribalj-See, welcher zu den attraktivsten Karpfen-Fanggebieten Kroatiens zählt und dafür vorgesehene Angelplätze anbietet. Der Fischfang ist 24 Stunden am Tag das ganze Jahr über gestattet.
Von Tribalj aus, kann man weiter nach Drivenik fahren. Dort zeigt sich auf einer Anhöhe das alte Dorf mit einer Ruine sowie einer Kirche. Von diesem historischen Ort hat man einen schönen Blick auf den See und die umliegenden Berge.
Um weitere Dörfer im Hinterland zu sehen, bietet es sich danach an, über Blaškovići und Grižane in Richtung Bribir die Reise fortzusetzen. Auf dieser Straße sieht man viele kleine, teils verlassen scheinende Dörfer, die eine andere Seite Kroatiens zeigen.

Es müssen also nicht immer Städte und Dörfer an der Küste sein, die einem den Charme eines Landes vermitteln. Die Umgebung Crikvenicas bietet viele tolle Plätze, die mit ihrer malerischen Gestaltung zum Erholen einladen.

Autorin

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

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Insel Krk https://de.meetinghalfway.eu/2019/10/insel-krk/ https://de.meetinghalfway.eu/2019/10/insel-krk/#respond Thu, 24 Oct 2019 08:46:03 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1867 Im Sommer dieses Jahres habe ich einige Wochen in Kroatien verbracht und dabei tolle Orte besichtigt. Die Artikel dieser Serie geben Einblicke in diese Zeit, beschreiben Erfahrungen sowie Tipps und sollen damit zum Reisen anregen.

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Im Sommer dieses Jahres habe ich einige Wochen in Kroatien verbracht und dabei tolle Orte besichtigt. Die Artikel dieser Serie geben Einblicke in diese Zeit, beschreiben Erfahrungen sowie Tipps und sollen damit zum Reisen anregen.

Von Julia Mayer / 24.10.2019

Insel Krk

Wenn man sich in der Gegend um Crikvenica aufhält, sollte man die Gelegenheit nutzen und die Insel Krk besuchen. Über die Brücke, welche sich 1980 in die malerische Insellandschaft eingefügt hat, gelangt man mit einem tollen Ausblick auf die nördlichste Insel des Mittelmeerraums. Krk hat eine Fläche von etwa 400 km² und wurde als eine der attraktivsten Urlaubsdestinationen anerkannt. Das dort vorherrschende milde mediterrane Klima, die günstige geographische Lage sowie die Natur- und Kulturvielfalt haben der Insel den Namen „goldene Insel“ beschert. Golden sind konkret die Sonnenuntergänge, Sandstrände und das Olivenöl sowie der Honig.

Omišalj

Nur 2 km von der Brücke entfernt befindet sich in der Nähe des Flughafens der Insel Krk die kleine Küstenstadt Omišalj. Besonders sehenswert ist hier die Altstadt mit den historischen Gebäuden und der Kirche. Es bietet sich weiter an, durch den Park hinter der Kirche zu gehen, um einen wunderschönen Ausblick auf den Hafen zu erhalten.

Malinska

Danach kann man die Reise weiter in Richtung Malinska fortsetzen. Dort erwartet einen eine wunderschöne Promenade, die zum Verweilen einlädt, malerische Impressionen bietet und etwas touristischer gestaltet ist.

Porat

In der Nähe von Malinska befindet sich der Ort Porat, welcher Ruhe und unberührte Natur bietet. Dies ist nur einer der Gründe, warum es hier ebenfalls ein Kloster gibt. Das Franziskanerkloster und die Kirche, welche im 15. Jahrhundert errichtet wurden, spiegeln Stilelemente der späten Gotik und der Renaissance wider. Der Hafen bietet viele schattige Plätze, die dazu einladen, eine Pause zu machen und zu entspannen.

Krk

Südlich der nordwestlichen Orte befindet sich die größte und bedeutendste Stadt der Insel. Der Kurort Krk ist aus administrativer, politischer, wirtschaftlicher sowie gläubiger Sicht der Mittelpunkt der Insel. Diese Vielfalt zeigt sich in der Historie und Architektur der Gebäude. Ein schönes Ziel in der bezaubernden Stadt ist die mittelalterliche Burg „Frankopan Castle“. An den Stadtmauern vorbei gelangt man mit Blick auf das Meer zu der Festung aus dem 12. und 15. Jahrhundert. Diese bietet einen tollen Ausblick auf die Stadt und den Hafen. Für Geschichtsbegeisterte besteht hier die Möglichkeit, die Geschichte der Burg in dem dortigen Museum kennenlernen.

 

Vrbnik

Der traumhafte Ort Vrbnik befindet sich im östlichen Teil der Insel. Die Region um Vrbnik ist bekannt für ihren Weinanbau. Dies zeigt sich in der Landschaft und den Winzereien sowie der Mentalität der Bevölkerung.
Aber nicht nur das Umland von Vrbnik gilt es zu besichtigen. Der Ort ist ebenfalls traumhaft. Die schmalen Gassen bezaubern einen mit ihren liebevoll gestalteten Hauseingängen. Inmitten des Ortes befindet sich die engste Gasse der Welt.

Baška

Im Süden der Insel Krk befindet sich der beliebte Badeort Baška. Insbesondere der zentral gelegene Strand lädt zum Verweilen ein. Weiter bietet Baška viele Gassen, in denen man Souvenirs erwerben, wie zum Beispiel Duftsäckchen aus regionalem Lavendel.
Im Umland von Baška kann man an vielen Ständen in den umliegenden Orten Honig in den verschiedensten Sorten erwerben. Es lohnt sich somit, kurz anzuhalten und in den Kontakt mit den Einheimischen zu treten.

Soline

Nach einem langen Besichtigungstag, kann man es sich am Heilschlammstrand in Soline gut gehen lassen. Den schwarzen Schlamm kann man auf den ganzen Körper auftragen und in der Sonne einwirken lassen. Danach erhält man sehr weiche Haut und kann erfrischt weiter die Insel besichtigen.
Egal, welchen Weg man zur Entdeckung der Insel Krk wählt, die goldene Insel überzeugt durch die Harmonie der Vielfalt – die Verschmelzung von Vergangenheit und Moderne.

Autorin

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

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Rijekas Umgebung https://de.meetinghalfway.eu/2019/10/rijekas-umgebung/ https://de.meetinghalfway.eu/2019/10/rijekas-umgebung/#respond Mon, 14 Oct 2019 15:39:28 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1864 Im Sommer dieses Jahres habe ich einige Wochen in Kroatien verbracht und dabei tolle Orte besichtigt. Die Artikel dieser Serie geben Einblicke in diese Zeit, beschreiben Erfahrungen sowie Tipps und sollen damit zum Reisen anregen.
Nachdem im letzten Artikel der Fokus auf den Sehenswürdigkeiten Rijekas lag, soll nun betrachtet werden, was sich im Umfeld Rijekas erleben lässt.

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Im Sommer dieses Jahres habe ich einige Wochen in Kroatien verbracht und dabei tolle Orte besichtigt. Die Artikel dieser Serie geben Einblicke in diese Zeit, beschreiben Erfahrungen sowie Tipps und sollen damit zum Reisen anregen.
Nachdem im letzten Artikel der Fokus auf den Sehenswürdigkeiten Rijekas lag, soll nun betrachtet werden, was sich im Umfeld Rijekas erleben lässt.

Von Julia Mayer / 14.10.2019

Kastav

Kastav liegt nordwestlich von Rijeka und bietet einen tollen Ausblick über die Küste der Kvarner Bucht.
Besonders empfehlenswert ist die Altstadt mit der Kirche. Jedoch erzählen alle Häuser ihre eigene Geschichte, sodass sie – jedes für sich – sehenswert sind.
Hinter der Kirche an der Ruine starten drei verschiedene Wanderwege, sodass Wanderbegeisterte ebenfalls eine Möglichkeit haben, ihrer Leidenschaft nachzukommen. Die Wanderungen sind in drei unterschiedlichen Längen gestaltet und verlaufen Großteils im Schatten, sodass sie zum einen Spielraum für Individualität lassen und auch nach der Besichtigung von Kastav noch vorgenommen werden können.

Veprinac

Im Südwesten Rijekas befindet sich ein Ort, der durch seine pittoreske Gestaltung zum Verweilen einlädt. Neben den tollen Gebäuden gilt es die Kirche anzuschauen, von welcher man einen tollen Blick nach Rijeka und über die ganze Küste der nördlichen Adria hat.

Naturpark Učka

Nach der Besichtigung des Ortes Veprinac bietet es sich an, in den nahegelegenen Naturpark Učka zu gehen. Der Naturpark ist durch seine besondere geologische Beschaffenheit einer der bedeutsamsten Orte biologischer Vielfalt in Europa. Auch hier kann man tolle Wanderungen, zum Beispiel zu Wasserfällen unternehmen. Ein Highlight ist der Aussichtsturm „Vojak“. Der auf 1401 Meter gelegene Turm ist der höchste Gipfel des Naturparks und bietet einen herrlichen 360° Rundblick. Bei klarem Wetter sieht man sogar bis zu den Alpen und Italien.

Opatija

Das Seebad Opatija war im 19. Jahrhundert ein angesagter Kurort und diente der Habsburgermonarchie zur Überbrückung der Winterzeit. Unbedingt gesehen haben muss man die Franz-Joseph-Promenade, welche weit über Opatija hinausgeht. Die direkt am Meer verlaufende 12 Kilometer lange Küstenpromenade bietet wunderschöne Orte zum Verweilen und führt einen an den Sehenswürdigkeiten von Opatija vorbei – so an der berühmten Statue „Das Mädchen mit der Möwe“ und der Villa Angiolina mit dem dazugehörigen Park.

Ika

Von Opatija aus kann man an der Uferpromenade nach Ika spazieren. Das kleine Örtchen an der Küste bietet wunderschöne Plätze, um im Meer baden zu gehen. Die Unterwasserlandschaft in dieser Region ist ebenfalls sehenswert, sodass es sich lohnt, dort schnorcheln zu gehen. Im Gegensatz zum Nachbarort Ičići ist Ika ruhiger und weniger touristisch – somit zumindest bis jetzt noch ein richtiger Geheimtipp, um am Meer zu entspannen.

Lovran

In südlicher Richtung von Ika liegt der Ort Lovran. Der Luftkurort wird seinem Namen nicht nur mit dem Wappen gerecht, sondern auch mit den üppigen Lorbeersträuchern, welche sich entlang der Küste befinden. Besonders sehenswert ist die Altstadt mit dem Hafen und den schönen kleinen Cafés mit italienischem Flair.

Strand Kostrena

Jedoch hat nicht nur der Westen Rijekas einiges zu bieten. Im Osten von Rijeka befinden sich ebenfalls traumhafte Strände. Der größte von ihnen heißt Kostrena und bietet – ähnlich wie in westlicher Richtung in Opatija – eine Uferpromenade, von welcher aus man sich einen Platz zum Schwimmen suchen kann.

Bakar

Wer sich in Rijeka aufhält, muss unbedingt diese Stadt besichtigen. In fjordartiger Gestalt erstreckt sich die Stadt Bakar um den malerischen Hafen. Wenn man nicht wüsste, dass man sich in Kroatien befindet, könnte man annehmen in Italien zu sein. Das liegt an dem besonderen Flair von Bakar sowie der Idylle und Gelassenheit, welche die Landschaft und die Menschen ausstrahlen. Ein Gegensatz zur pulsierenden Stadt Rijeka, den es auf jeden Fall zu erleben gilt.
Das war nur ein Teil der sehenswerten Orte um die Stadt Rijeka. Daneben gibt es weitere tolle und einzigartige Orte, Buchten, Straßen, Brücken, Waldwege, Berge, etc., die es individuell und je nach Façon zu entdecken und zu erleben gilt.

Autorin

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

Der Beitrag Rijekas Umgebung erschien zuerst auf MH Deutsch.

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