Essen | MH Deutsch https://de.meetinghalfway.eu Wo Europa sich trifft Mon, 20 Jul 2020 12:15:48 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.4 Möchten Sie eine Tasse Kaffee? https://de.meetinghalfway.eu/2020/07/moechten-sie-eine-tasse-kaffee/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/07/moechten-sie-eine-tasse-kaffee/#respond Mon, 20 Jul 2020 12:15:47 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=2011 Alles, was ihr über italienischen Kaffee wissen solltet: Die enorme Vielfalt dieses Getränks und seine legendäre Geschichte: Von einem Kampf der Religionen und einem naschhaften Papst…

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Alles, was ihr über italienischen Kaffee wissen solltet: Die enorme Vielfalt dieses Getränks und seine legendäre Geschichte: Von einem Kampf der Religionen und einem naschhaften Papst…

Von Alessandra Ivaldi / 20.7.2020

Was ist Kaffee? Zunächst mal ein weltberühmtes Getränk, das jede Nation auf seine eigene Weise konsumiert. Beim Kaffeetrinken unterscheiden sich die Nationen voneinander. In der italienischen Kultur ist Kaffee ein wesentlicher Teil des Alltags und sein Konsum stellt ein echtes Ritual dar. Ein guter Kaffee weckt uns morgens und macht unseren Tag besser. Dagegen sind wir mit einem schlechten Kaffee schlecht gelaunt und gereizt. In Italien trinkt man Kaffee nicht nur zum Frühstück. Die Italiener trinken nämlich jeden Tag mehrmals Kaffee, obwohl Ärzte davon abraten. 

Eine weitere Besonderheit, welche die Italiener vom Rest der Welt unterscheidet, ist mit der Vielfalt der von ihnen erfundenen Kaffeesorten verbunden. Wenn ihr in ein Café in Italien eintretet, dann findet ihr sicherlich zu jeder Tageszeit mehrere Personen, die einen Kaffee trinken. Wenn ihr aufmerksam seid, werdet ihr sehen, dass es kaum zwei Personen gibt, die dieselbe Sorte von Kaffee trinken. Man muss den italienischen Barista große Kreativität sowie Anpassungsfähigkeit an die seltsamsten Forderungen zugestehen, denn die Kunden können – zusätzlich zu der enormen Vielfalt von Kaffeesorten, die normalerweise angeboten werden – auch verlangen, ihre Tasse Kaffee durch Ergänzungen und kleine Änderungen des originalen Rezepts zu “personalisieren”. Aber einen Schritt nach dem anderen. Fangen wir mit einigen der berühmtesten italienischen Kaffeesorten an.

Zuerst sollte man wissen, dass der klassische italienische Kaffee eigentlich die Sorte ist, die im Ausland “Espresso” genannt wird. Er ist sehr konzentriert und wird in einer kleinen Tasse serviert. Die Traditionalisten trinken ihn ohne Zucker. Es gibt eine noch stärkere Version des Espressos, der als caffè corto oder ristretto (kurzer oder beschränkter Kaffee) bekannt ist. Er ist noch konzentrierter als der Espresso. Wenn ihr ihn in einem italienischen Café bestellt, seid nicht überrascht, wenn der Kellner/die Kellnerin euch eine kleine Tasse mit einer geringen Menge bringt – vielleicht nur ein paar Tropfen. So trinkt man einen caffè ristretto! Wenn man einen solchen Kaffee trinkt, kann man den Geschmack des Getränks am besten genießen. Aber nicht alle mögen den caffè ristretto. Auch unter den Italienern gibt es Leute, die ihn zu stark finden, und im Ausland ist es fast unmöglich, einen caffè ristretto zu finden.

Die Kaffeesorte, die normalerweise im Ausland getrunken wird, nennt man in Italien caffè lungo (langer Kaffee). Er wird in größeren Tassen serviert und hat einen feineren Geschmack als der Espresso, weil seine Mischung mit mehr Wasser zubereitet wird. Ein “Verwandter” descaffè lungo ist der sogenannte amerikanische Kaffee, dem mehrere Italiener misstrauen, weil er viel schwächer als die oben erwähnten Kaffeesorten ist. Er wird in einer großen Tasse serviert und mit Wasser verdünnt.

Cappuccino ist auch weltberühmt. Er wird durch die Mischung von Kaffee und Milchschaum zubereitet. Aber die Italiener geben sich mit einem normalen einfachen Cappuccino nicht zufrieden! Wenn sie an der Bar sitzen und beim Barista einen Cappuccino bestellen, können sie einen dunklen (mit mehr Kaffee in der Mischung) oder einen hellen (mit wenig Kaffee) nehmen. Und man sollte ihn nicht mit einem caffè e latte (Kaffee und Milch) verwechseln! Caffè e latte wird normalerweise in einem großen Glas serviert und mit Kaffee und heißer Milch zubereitet. Was ist dann der Unterschied zwischen caffè e latte und Cappuccino? Ganz einfach: Ein caffè e latte hat mehr Milch.

Ähnlich wie der Cappuccino ist der sogenannte Mocaccino. Seine Mischung ist fast sowie die vom Cappuccino, aber beim Mocaccino fügt man auch eine kleine Menge von Schokolade und Sahne hinzu – eventuell mit Kakaopulver obendrauf. Und für naschhafte Leute gibt es den sogenannten Marocchino, typisch in den nordwestlichen Regionen Italiens. Hier hat jedes Café sein eigenes Geheimrezept für die Zubereitung von Marocchino. In der Regel wird er auf folgende Weise zubereitet: Man gießt den Milchschaum in ein kleines Glas, auf dessen Wände man zuvor Schokoladencreme gestreut haben kann – aber es gibt auch Versionen von Marocchino, die ohne die Schokoladencreme im Gläschen serviert werden. Danach mischt man Kaffee mit Milch und fügt Schokolade oder Kakao hinzu. Es gibt Varianten dieses Rezepts, die noch spektakulärer sind. Bei ihnen fügt man nämlich auch Sahne und Zimt hinzu!

Viel nüchterner ist der caffè macchiato (befleckter Kaffee). Um ihn zuzubereiten, muss man dem Kaffee einen “Fleck” (eine geringe Menge) von Milch hinzufügen. Im Gegensatz dazu trinkt man einen latte macchiato (befleckte Milch), wenn man Milch mit einem “Fleck” von Kaffee nimmt.

Besonders beliebt in den nordöstlichen Regionen Italiens ist der caffè corretto (korrigierter Kaffee). Es handelt sich um einen Espresso, dem man Grappa oder einen anderen Schnaps hinzufügt.

Und nachdem wir die Traditionen Norditaliens entdeckt haben, werfen wir einen Blick auf den Süden, wo sich eine besondere Gewohnheit beim Konsum von Kaffee wegen der höheren Temperaturen entwickelt hat. Es geht um den sogenannten caffè in ghiaccio (Kaffee im Eis). Wenn ihr in den Ferien nach Süditalien fahrt, könnt ihr ihn probieren. Ihr müsst nur in ein Café gehen und einen Kaffee und ein Glas voller Eis bestellen. Gebt soviel Zucker hinzu, wie ihr wollt, und dann gießt den Kaffee ins Glas. Wichtig ist, dass die Eiswürfel im Glas gerade aus dem Gefrierschrank kommen. Sie dürfen nicht schon geschmolzen sein, sonst würde der Kaffee verwässert. Eine Alternative zu dieser Art Kaffee ist der caffè shakerato (geschüttelter Kaffee). Um ihn zuzubereiten, muss man Kaffee, Zucker und Eis in einen Shaker geben und alles gut schütteln. Mit der Ergänzung von Schnaps oder Schokolade kann er zu einem leckeren Dessert werden.

Nachdem wir einige der wichtigsten Kaffeesorten, die man in den italienischen Cafés finden kann, entdeckt haben, können wir jetzt auf einen letzten merkwürdigen Aspekt der Beziehung zwischen dem berühmten Getränk und der italienischen Halbinsel fokussieren. Man sollte nämlich wissen, dass der Kaffee in Italien – trotz aller Stereotype über die “Kaffeeabhängigkeit” der Italiener – anfangs ziemlich negativ wahrgenommen wurde!

Der Kaffee kam  erst 1600 durch die Handelsbeziehungen zwischen Venedig und den Osmanen, die schon seit langer Zeit dieses geheimnisvolle Getränk konsumierten, nach Italien. Deshalb wurde der Kaffee in der öffentlichen Wahrnehmung mit der islamischen Kultur verbunden und die unnachgiebigsten Katholiken mieden ihn, denn sie hielten ihn für ein Werk des Teufels! Die Kirche bezeichnete Kaffee als ein teuflisches Instrument, das eine Person zu wachsam, gesprächig und ungehemmt machen konnte. Und ironischerweise war es gerade die Kirche, die zum Schluss intervenierte, damit der Kaffee von den Katholiken akzeptiert wurde. Papst Clemens VIII. wollte nämlich das gefährliche Getränk des Teufels probieren. Der Legende zufolge schlürfte er seinen ersten Kaffee und behauptete, dass es eine Sünde gewesen wäre, den Ungläubigen ein solch leckeres Getränk zu überlassen. Deswegen entschied sich Clemens VIII., den Kaffee zu taufen, um ihn dem Teufel wegzunehmen. Und von diesem Moment an begann die erstaunliche Verbreitung des Kaffees in Italien.

Autorin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

Webseite: https://iva1794.wixsite.com/home

Korrektur

Birger Niehaus (Deutschland)

Studium: Deutsch / Skandinavistik

Sprachen: Deutsch, Englisch, Schwedisch, ein bisschen Isländisch und Finnisch

Europa ist … dieses Fleckchen zwischen Alaska und Västerås.

Blog: anseranser.blog

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Eine Welt voller Nudeln https://de.meetinghalfway.eu/2020/06/eine-welt-voller-nudeln/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/06/eine-welt-voller-nudeln/#respond Sun, 07 Jun 2020 17:10:01 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1974 Italien wird weltweit wegen der Qualität seiner Lebensmittel geschätzt - und weil es das Heimatland vieler, einfacher aber unwiderstehlicher Delikatessen ist: Pizza, Eis, Nudeln… Es geht nicht um Stereotype. Diese Speisen sind ein wesentliches Teil der italienischen Küche. Ihre Zubereitung folgt bestimmten Regeln, die den Italienern als selbstverständlich erscheinen - aber nicht dem Rest der Welt!

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Italien wird weltweit wegen der Qualität seiner Lebensmittel geschätzt – und weil es das Heimatland vieler, einfacher aber unwiderstehlicher Delikatessen ist: Pizza, Eis, Nudeln… Es geht nicht um Stereotype. Diese Speisen sind ein wesentliches Teil der italienischen Küche. Ihre Zubereitung folgt bestimmten Regeln, die den Italienern als selbstverständlich erscheinen – aber nicht dem Rest der Welt!

Von Alessandra Ivaldi / 7.6.2020

Man sagt, dass die Italiener jeden Tag Nudeln essen; dies entspricht jedoch nicht ganz der Wahrheit. Es stimmt, dass wir sehr oft Nudelgerichte essen, tatsächlich fast jeden Tag. Aber wir essen niemals dieselbe Nudelsorte zweimal hintereinander. Es gibt viele verschiedene Arten von Nudeln, die auf unzählige Weise gekocht werden können, was bedeutet, dass unsere Ernährung vielfältiger ist, als sie scheint.

Spaghetti

Zunächst gibt es eine Unterscheidung zwischen langen und kurzen Nudelsorten. Spaghetti sind die berühmtesten “Vertreter” der langen Nudeln. Sie sind geradlinig und 25 cm lang. Es gibt verschiedene Arten von Spaghetti. Nach ihrer Länge ordnen diese sich wie folgt an: Spaghettini (“kurze Spaghetti”), Spaghetti classici (“klassische Spaghetti”), Spaghetti grossi (“große Spaghetti”). Und es gibt quadratische Spaghetti, auch genannt Spaghetti alla chitarra, die eine quadratische Form statt einer runden haben. Spaghetti passen zu vielen Arten von Soßen, von der einfachsten Soße mit Knoblauch, Öl und Paprika bis zu der raffiniertesten mit Fisch und Meeresfrüchten. Italiener würden niemals Spaghetti mit Ragout essen, der berühmten Tomaten- und Fleischsauce, die wiederum perfekt für Tagliatelle oder Fettuccine ist.

Tagliatelle

Tagliatelle sind mit Eiern gemachte Nudeln aus Mittel- und Norditalien. Sie zählen zur Kategorie der langen Nudeln, mit einer Breite von ungefähr 8 mm. Sie ähneln vage Fettuccine, die aber abgeflacht und ein bisschen kürzer als Tagliatelle sind. Es gibt auch eine grüne Version dieser Nudelsorte, die sich durch die Ergänzung von Spinat im Teig ergibt. 

Die sogenannten Reginette oder Mafaldine sind ähnlich wie Fettuccine. Anscheinend wurden sie in Kampanien, in Süditalien, zur Ehre der Prinzessin Mafalda von Savoyen geschaffen. Denn sie sind ähnlich wie Fettuccine, haben jedoch geriffelte Ränder, welche an die Form einer Krone erinnern.

Linguine zählen zu den langen Nudeln. Einige sagen, dass sie eine schleimige Konsistenz haben, nachdem sie gekocht werden. Aus diesem Grund müssen sie mit der entsprechenden Soße serviert werden, welche ihre besondere Konsistenz kompensieren kann. In der Stadt, in welcher Linguine erfunden wurden, Genoa, in Norditalien, werden sie mit dem sehr beliebten Pesto gegessen.

Pesto

Fleisch-Liebhaber bevorzugen Vermicelli. Sie gehören zu den langen Nudeln und besitzen einen Durchmesser, welcher jenen der Spaghetti übertrifft. Da sich ihre Dicke perfekt dazu eignet, um dichte Soßen zu absorbieren, werden sie oft mit Wildfleisch-Ragout gegessen.

Konzentrieren wir uns jetzt auf kurze Nudeln. Die sogenannten Penne sind sehr berühmt. Wie bei Spaghetti gibt es viele Arten von Penne: reibungslos, gestreift, mezze penne (die halbe Länge der normalen Penne) etc. Sie können nach einer großen Auswahl von Rezepten gekocht werden. Eines der berühmtesten ist das Rezept der Penne all’arrabbiata (wörtlich “saure Penne”), typisch in der Region Latium, in Mittelitalien. Dort werden Penne mit einer Tomatensauce serviert, die scharf und geschmackvoller durch den Zusatz von Chili und Petersilie oder Käse gemacht wird.

Fusilli

Ebenso berühmt sind Fusilli, welche aufgrund ihrer verdrehten Form auch Eliche (Helices) genannt werden. In der Vergangenheit wurden sie in Handarbeit durch Verdrehung des Teigs um einen Draht hergestellt.

Weiter gibt es zwei Nudelsorten, deren Berühmtheit auf die Ähnlichkeit mit der Form einer Schale zurückzuführen ist: Conchiglioni (wörtlich “große Schale”) und die kleineren Pipette. Sie sind perfekt mit einer vollmundigen Soße, die sie in ihrer besonderen Schalenform sammeln.

Farfalle (Schmetterlinge) sind sehr beliebt besonders bei den Kindern. Es liegt auf der Hand, dass sie wie lustige Schmetterlinge aussehen. Sie können mit jeder Art von Soße serviert werden, und sie werden oft verwendet, um insalate di pasta (Nudelsalat), ein typisches Sommergericht, zuzubereiten. Es gibt viele Arten dieses Salats, der kalt serviert werden soll. Es gibt sehr viele verschiedene Zutaten, welche man den Nudeln hinzufügen kann, wie beispielsweise Gemüse, Hülsenfrüchte, frischer Käse wie Mozzarella, Oliven oder Fisch. Wenn es um Nudelrezepte geht sind der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt!

Insalata di pasta

Mit bestimmten Nudelsorten kann beispielsweise ein leckerer Timballo (Nudelauflauf) zubereitet werden. Auch hier kann man die kreativsten Rezepte finden, in denen Nudeln mit vielen anderen Zutaten wie Fleisch, Fisch, Gemüse, Kartoffeln, Eiern und schmelzen Käse gekocht werden. Der Timballo soll im Ofen gekocht und warm serviert werden.

Zum Schluss gibt es zwei Gerichte, die typisch italienisch und extrem selten im Rest der Welt sind: Minestrone und Brodo, mit ihren jeweiligen Varianten. Das erste Gericht Minestrone darf nicht mit einer Suppe verwechseln werden, obwohl die Konsistenz ähnlich ist. Minestrone wird auf folgende Weise zubereitet: Gemüse, Hülsenfrüchte und Kartoffeln werden in warmem Wasser gekocht. Anschließend werden sie passiert, um eine ganz flüssige Vermischung zu erzielen. Diese wird verwendet, um die Nudeln für Minestrone zu kochen. Ditali (wörtlich “Fingerhut”) sind hierfür als Nudelsorte sehr gut geeignet. Deren Form ähnelt jener eines kurzen Rohrs.

Allerdings wird Brodo aus dem Wasser hergestellt, das verwendet wurde, um Fleisch oder als Alternative Gemüse zu kochen. Dieses wird geschmackvoller gemacht, indem man Gewürze hinzufügt. Für Brodo werden die kleinsten Nudelsorten verwendet, die manchmal auch sehr lustige Formen haben, wie bei Stelline (kleine Sterne), Anellini (kleine Ringe), Farfalline (kleine Schmetterlinge) oder Ditalini (kleiner Fingerhut). Schließlich können sowohl Minestrone als auch Brodo mit Öl und Käse weiter aromatisiert werden.

Stelline
Lasagna mit Ragout

Zum Schluss kommen wir zu einer weltbekannten Nudelsorte: Lasagna! Wer kennt diese rechteckigen Nudelblättern nicht, die im Ofen mit leckeren Ragout- und Béchamelsoßen gekocht werden? Aber man darf nicht glauben, dass Lasagna nur ein Fleischgericht ist. Es gibt viele Varianten dieses Rezepts, sogar mit Fisch!

Wie gefiel Ihnen diese schnelle Exploration der traditionellen italienischen Küche? Das war nur ein Vorgeschmack der unzähligen Rezepte, die Italien bieten kann, wenn es um Nudeln geht!

Autorin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

Webseite: https://iva1794.wixsite.com/home

Proofreader

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

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Kochen in der Quarantäne: torrijas mit Milch https://de.meetinghalfway.eu/2020/04/kochen-in-der-quarantaene-torrijas-mit-milch/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/04/kochen-in-der-quarantaene-torrijas-mit-milch/#respond Mon, 27 Apr 2020 12:16:29 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1955 Wir erleben ungewöhnliche Zeiten. Die Quarantäne aufgrund des Coronavirus geht weiter, und trotz des Frühlingsbeginns und der Osterferien müssen wir uns verantwortungsvoll verhalten und zu Hause bleiben. Dieses Jahr zu Ostern habe ich an die glücklichen Zeiten meines Erasmus in Sevilla gedacht, im fernen Jahr 2017, als mein tägliches Leben normal weiterging und wir frei rausgehen, reisen, die Welt entdecken und neue Kulturen kennenlernen konnten. Als ich mich an die Vergangenheit erinnerte, habe ich mich entschieden, an diesem Nachmittag die torrijas mit Milch zu kochen, ein spanisches Rezept, welches zur Ostertradition gehört.

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Wir erleben ungewöhnliche Zeiten. Die Quarantäne aufgrund des Coronavirus geht weiter, und trotz des Frühlingsbeginns und der Osterferien müssen wir uns verantwortungsvoll verhalten und zu Hause bleiben. Dieses Jahr zu Ostern habe ich an die glücklichen Zeiten meines Erasmus in Sevilla gedacht, im fernen Jahr 2017, als mein tägliches Leben normal weiterging und wir frei rausgehen, reisen, die Welt entdecken und neue Kulturen kennenlernen konnten. Als ich mich an die Vergangenheit erinnerte, habe ich mich entschieden, an diesem Nachmittag die torrijas mit Milch zu kochen, ein spanisches Rezept, welches zur Ostertradition gehört.

Von Monica Nicol / 27.04.2020

Aber was sind “torrijas”? Sie sind Brotscheiben, die in Milch, Wein oder Sirup eingetaucht werden. Sie werden dann mit Ei paniert oder in Öl frittiert. Das Rezept ist einfach, schnell und günstig, wenige und einfache Zutaten genügen hierzu. Das bedeutet, ihr eure Wohnung zum Einkaufen nicht verlassen müsst – es ist somit das perfekte Quarantäne-Rezept! Außerdem existieren verschiedene Arten von torrijas. Da es sich um eine traditionelle hausgemachte Süßspeise handelt, kann jeder dem Rezept seine persönliche Note verleihen. Torrijas können mit Milch, Wein oder Sirup zubereiten werden, mit Schokolade oder Honig gefüllt oder karamellisiert sein… Man kann sogar salzige, vegetarische oder vegane torrijas finden.

Heute werden wir lernen, wie man torrijas mit Milch kocht.  

Zutaten für 6-8 torrijas:

6-8 Brotscheiben – wenn man das besondere Brot für torrijas nicht hat, kann man altbackenes Brot, vorzugsweise mit dünner Kruste und kompakter Krume, benutzen.

1l Milch

3 Löffel weißer oder brauner Zucker

Eine Zimtstange oder Zimt in Pulverform

Olivenöl

Eine Vanilleschote oder ein Tütchen von Vanillin – als Alternative Zitronen- oder Orangenschale

2 oder 3 Eier

Zucker oder Zimt in Pulverform zur Verzierung am Ende

Zubereitung:

Zuerst schneidet man 6-8 Brotscheiben mit einer Dicke von ungefähr zwei Zentimeter und legt sie auf eine Platte.

Dann gießt man die Milch in einen Topf und würzt sie mit der Zimtstange (oder mit Zimt in Pulverform), mit Vanille (oder Vanillin) und mit drei Löffeln braunem Zucker. Als Alternative zur Vanillin kann man auch die Schale einer halben Zitrone oder einer halben Orange verwenden.

Man sollte nun alles gut mischen. Sobald es kocht, nimmt man die Milch von dem Herd und lässt sie abkühlen, bevor man sie in ein Sieb gießt.

Danach taucht man die Brotscheiben  in die Milch ein und lässt sie für 30-40 Minuten einweichen, damit sie möglichst die ganze Milch absorbieren und weich werden.

Man schlägt die Eier in einem Behälter und paniert die Brotscheiben .

Danach gibt man die Brotscheiben in warmes Olivenöl und frittiert sie für einige Minuten. Dabei dreht man die Brotscheiben, damit sie eine schöne goldene Farbe auf beiden Seiten bekommen.

Danach entnimmt man sie aus dem Öl und bestreut sie mit braunem Zucker oder Zimt in Pulverform.

Die torrijas sind fertig! Man kann sie warm oder kalt essen, ohne etwas anderes sowie mit Trockenobst oder mit in Stücke geschnittenem frischem Obst… oder gar mit einer Kugel Vanilleeis.

Autorin

Monica Nicol (Italien)

Studium: Übersetzung

Sprachen: Italienisch, Englisch, Spanisch, Katalanisch

Europa ist… eine Brücke zwischen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen.

Übersetzerin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

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Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

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Brüssels kulturelle und kulinarische Sehenswürdigkeiten https://de.meetinghalfway.eu/2020/03/brussels-kulturelle-und-kulinarische-sehenswurdigkeiten/ https://de.meetinghalfway.eu/2020/03/brussels-kulturelle-und-kulinarische-sehenswurdigkeiten/#respond Fri, 27 Mar 2020 08:28:38 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1935 In meinem letzten Bericht habe ich bereits einige Hotspots von Brüssel vorgestellt, die Sie unbedingt sehen müssen. Wenn man jedoch mehrere Tage in Brüssel verbringt lohnt es sich, einige Stadtviertel Brüssels genauer unter die Lupe zu nehmen.

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In meinem letzten Bericht habe ich bereits einige Hotspots von Brüssel vorgestellt, die Sie unbedingt sehen müssen. Wenn man jedoch mehrere Tage in Brüssel verbringt lohnt es sich, einige Stadtviertel Brüssels genauer unter die Lupe zu nehmen.

Von Julia Mayer / 27.3.2020

Etwas außerhalb der Kernstadt befindet sich das Wahrzeichen der Brüsseler Weltausstellung von 1958, das Atomium. Eine echte Sehenswürdigkeit und ein berühmter Ort für Selfies, die belegen, dass man sich in Brüssel aufhält. Doch was hat es mit dem Gebäude auf sich? Symbolisiert wird damit die milliardenfache Vergrößerung eines Eisenkristalls, der wiederum auf das Atomzeitalter bezogen ist und auf die friedliche Nutzung der Kernenergie aufmerksam machen soll. Und das gelingt ihm sehr gut, nicht zuletzt durch seine Größe von 102 Meter und der damit verbundenen Wirkung. Übrigens, ursprünglich sollte das Gebäude etwa ein Viertel größer sein. Diese Ausführung konnte jedoch letztlich aufgrund der zu gewährleistenden Flugsicherheit nicht realisiert werden. Das Atomium ist nicht nur von außen schön anzuschauen. Die Kugeln und Verbindungsröhren haben ein Innenleben, welches ebenfalls sehenswert ist. In den Röhren befinden sich Rolltreppen und im mittleren Rohr ein Aufzug, der die Besucher in Sekundenschnelle in die oberste Kugel bringt. Von dort aus kann man mit einem Kaffee die ganze Stadt überblicken. Wie weit man die Dächer Brüssels sehen kann, hängt natürlich selbstverständlich immer vom Wetter ab. Deshalb empfiehlt es sich, diese Attraktivität an einem schönen Tag anzuschauen – wobei der Nebel Belgiens natürlich auch seine Reize hat, keine Frage.


Wo wir gerade bei schöner Aussicht sind, diese hat man auch am Brüsseler Justizpalast, welcher im 19. Jahrhundert unter Einfluss verschiedenster Stilrichtungen erbaut wurde. So finden sich an diesem, auf einer Anhöhe im Süden errichteten Bauwerk, altägyptische, babylonische und klassisch-antike Stilrichtungen wieder, die den Justizpalast zu einem stadtbildprägenden Monument gemacht haben. Einen Steinwurf vom Palais de Justice, dem bedeutendsten Gerichtsgebäude Belgiens, entfernt, findet sich ein Riesenrad, das in seinem höchsten Punkt etwa die Hälfte der Höhe des Atomiums erreicht und einen ebenso tollen Blick über die Stadt bietet.

Die sich im Justizpalast wiederfindenden Baustile spiegeln sich auch in den verschiedensten Gebäuden der Stadt wieder. Brüssel ist dadurch äußerlich gesehen ein interessantes Beispiel eines Nebeneinanders verschiedenster Architekturstile und -traditionen, vom hohen Mittelalter bis in die Moderne reichend.

Unweit der Innenstadt befindet sich der Jubelpark mit dem Arc de Triomphe. Der Triumphbogen soll die großartige Geschichte Brüssels illustrieren und als Eingangstor für die Besucher des Parks dienen. Zugänge zum Park gibt es jedoch sehr viele, sodass dieser sehr frequentiert für Sport- und Freizeitaktivitäten genutzt wird.


Wer sich nach einem Spaziergang durch die Natur noch weiterbilden möchte, hat die Möglichkeit dies in drei Museen, welche an den Triumphbogen angrenzen, zu tun. Es gibt das Museum für Kunstgeschichte für Kunst- und Geschichtsbegeisterte sowie das Autoworld-Museum für Oldtimer Fans. Das Königliches Museum der Streitkräfte und der Militärgeschichte präsentiert eine Militärgeschichte über 12 Jahrhunderte – von mittelalterlichen Rüstungen bis zum F-16 Düsenjäger. Besonders sehenswert sind die 130 Flugzeuge in der Luftfahrthalle.

Eine Kunst, die durch originelle Ideen eine große Breitenwirkung erzielt hat, soll nicht unerwähnt bleiben, nämlich die Comics. Sehr wenig bekannt ist den meisten, dass die drei der erfolgreichsten Comic-Serien ihren Ursprung in Belgien haben. Dies sind der Detektiv und Reporter, der mit seinem kleinen Hund Abenteuer auf der ganzen Welt erlebt, „Tim und Struppi“, „Die Schlümpfe“ und schließlich der Westernheld „Lucky Luke“. Wenn man sich in der belgischen Hauptstadt aufhält, bemerkt man jedoch nach einiger Zeit, dass diese Figuren aus Belgien stammen, da man an vielen Gebäuden diese Comichelden wiederfindet. Sie stellen dabei eine Verschönerung des Stadtbildes sowie eine Würdigung dieser Kunst dar.

Nun kommen wir zu den kulinarischen Spezialitäten, welche ich ja bereits in meinem ersten Bericht „Unterwegs im Herzen der EU“ angerissen habe. Was Sie in Brüssel auf jeden Fall versuchen sollten, sind Frites, besser bekannt als Pommes frites. Dieses Gericht, welches in Belgien für gewöhnlich nicht als Beilage, sondern als Hauptspeise gegessen wird, stammt ursprünglich aus Belgien und unterscheidet sich, zumindest von den deutschen Pommes frites. Außen knusprig, innen zart, doppelt frittiert und mit einer Vielzahl an möglichen Soßen angeboten – das ist das belgische Wahrzeichen. Dieses bekommt man an sehr vielen Orten in Brüssel. Am bekanntesten sind jedoch die Pommesbuden Frit Flagey und Maison Antoine. Bei Letzterer haben bereits viele Prominente wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel eine ihrer Mittagspausen verbracht. Demnach sind auch die Warteschlangen etwas länger, jedoch kann man sich in der Zwischenzeit bereits Gedanken machen, welche der etwa 30 Soßen man an liebsten zu seinen Pommes hätte.

Eine weitere Besonderheit hier in Belgien ist, dass an vielen Kneipen um die Pommesbuden herum, das Schild „Frites acceptées“ zu finden ist. Dies bedeutet, dass man die Pommes mit in die Kneipe nehmen darf, wenn man sie zum Beispiel durch ein vorzügliches, belgisches Bier ergänzen möchte. Womit wir auch schon bei der nächsten kulinarischen Spezialität wären. Belgien steht im Ländervergleich beim Bier im Pro-Kopf-Verbrauch ganz oben. Lediglich die Bayern können in dieser Hinsicht mithalten. Von keinem Reinheitsgebot gezügelt, weist Belgien eine kaum zu übertreffende Vielfalt an Biertypen und -marken auf. Flexibel wie der belgische Biertrinker ist, wird je nach Situation, Stimmung, Wetter oder Speise das passende Bier gewählt. Vor allem konzentriert sich der „echte“ Belgier dabei auf obergärige Biere von Weißbier bis Alt sowie auf Lambic in seinen Abwandlungen von Kriek bis Gueuze.

Doch die Belgier spielen auch im süßen Bereich vorne mit. Rund um den Grand Place sowie in sehr vielen Gassen der Kernstadt findet sich ein süßer Duft wieder, der darauf schließen lässt, dass es in diesem Umkreis viele Leckereien gibt. Und das ist auch der Fall, so findet man dort die unterschiedlichsten Varianten von Schokolade und Pralinen, bis hin zu den berühmten belgischen Waffeln. Diese sind dicker als jene, welche in Deutschland bekannt sind und weisen ein tiefes Muster auf. Auch hier sind der Phantasie hinsichtlich Toppings keine Grenzen gesetzt – nahezu alle Soßen, Früchte und Verzierungen sind denkbar.

Ich denke, Sie haben nun einen guten Einblick in die Brüsseler Spezialitäten bekommen und ja, die meisten davon sind etwas fetthaltig – aber man muss ja nicht alle der Varianten versuchen und das auch nicht jeden Tag! Außerdem kann man in den wunderschönen Parks einen Ausgleich zu den Köstlichkeiten schaffen. Hierzu wird es in meinem nächsten Bericht nähere Ausführungen geben.

Und – es gibt auch salzige Speisen, die weniger Fett enthalten, wie die Tartes, die übrigens auch in den unterschiedlichsten Sorten erhältlich sind. Ja, Sie haben richtig gehört, in Belgien ist es üblich, eine ganze Tarte und nicht nur ein Stück zu kaufen, aber beides ist natürlich möglich.

Gemeinsam haben die belgischen Speisen, dass sie mit sehr viel Liebe zubereitet werden – und das sieht und schmeckt man! Aber überzeugen Sie sich selbst und kombinieren sie die kulinarischen mit den kulturellen Spezialitäten der belgischen Hauptstadt.

Autorin

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

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Kochen mit Oma (Italien): “Bicerin”, der Schokoladenlikör https://de.meetinghalfway.eu/2019/12/kochen-mit-oma-italien-bicerin-der-schokoladenlikor/ https://de.meetinghalfway.eu/2019/12/kochen-mit-oma-italien-bicerin-der-schokoladenlikor/#respond Tue, 03 Dec 2019 17:55:08 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1876 In dieser Folge von “Kochen mit Oma” werden wir lernen, wie man Bicerin mit Schokolade zubereiten kann.

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In dieser Folge von “Kochen mit Oma” werden wir lernen, wie man Bicerin mit Schokolade zubereiten kann.

Von Monica Nicol / 3.12.2019

Bicerin ist ein typischer Likör von Turin. Sein Name bedeutet in dem dort gesprochenen Dialekt wörtlich “Gläschen” und kommt von den kleinen Gläsern, in denen er serviert wird.
Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1700 zurück, als Bicerin mit Kaffee, Kakao und Milch vorbereitet wurde. Da die zwei ersten Zutaten sehr teuer waren, wurde 1800 beschlossen, den Kaffee und den Kakao durch Haselnüsse zu ersetzen, welche in Piedmont weit verbreitet sind.

Aufgrund der verschiedenen Varianten des Rezeptes, die im Laufe der Zeit erstellt wurden, haben wir heute drei Rezepte von Bicerin, welche die drei Zutaten auf unterschiedliche Weise kombinieren. Die erste Variante (“pur e fior”) ähnelt dem heutigen Cappuccino, die zweite (“pur e barba”) ist eine Mischung von Kaffee und heißer Schokolade und die dritte (“‘n pòc ‘d tut”, was “ein bisschen von allem” bedeutet) enthält alle drei Zutaten.

Zutaten:

1 l Vollmilch
1 kg Zucker
250 g Schnaps
225 g bitterer Kakao
1 Teelöffel Kaffee in Pulverform (optional)
1 Tütchen Vanillin (optional)

Zubereitung:

Zuerst gibt man Zucker, Kakao und Milch in einen Topf und lässt die Zutaten köcheln, bis Zucker und Kakao schmelzen. Dabei gilt es, gut zu mischen, bis die Masse homogen ist.
Wenn die Masse warm ist, gibt man Vanillin und Kaffee in Pulverform hinzu und mischt die Zutaten weiter.


Kurz vor dem Siedepunkt nimmt man die Masse von dem Herd, fügt Alkohol hinzu und verrührt alle Zutaten gut.


Jetzt nur noch das Präparat abkühlen lassen und in Flaschen abfüllen. Bicerin ist fertig!


Ihr könnt ihn mild oder kalt mit etwas Schlagsahne genießen. Als Alternative könnt ihr Bicerin verwenden, um Eis, eine Torte oder andere Desserts zu verzieren.

Autorin

Monica Nicol (Italien)

Studium: Übersetzung

Sprachen: Italienisch, Englisch, Spanisch, Katalanisch

Europa ist… eine Brücke zwischen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen.

Übersetzerin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

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Proofreader

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

Illustratorin

Daria Subkhangulova (Russland)

Sprachen: Russisch und Englisch

Job: Illustrator

Europa ist… Vielfalt und Freundschaft.

 

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Kochen mit Oma (Italien): Piemontesische Vorspeise https://de.meetinghalfway.eu/2019/10/kochen-mit-oma-italien-piemontesische-vorspeise/ https://de.meetinghalfway.eu/2019/10/kochen-mit-oma-italien-piemontesische-vorspeise/#respond Mon, 07 Oct 2019 17:14:35 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1849 Wie der Name erkennen lässt, ist die Piemontesische Vorspeise eine Spezialität der italienischen Region Piemont, die ihre Wurzeln in landwirtschaftlichen Traditionen hat. In der Regel bereitet man dieses Gericht am Ende des Sommers, wenn der Garten Gemüse im Überfluss bietet, das für den Winter aufbewahrt wird.
Wollen Sie lernen, wie Sie diese Vorspeise bereiten können? Heute zeige ich Ihnen das traditionelle Rezept meiner Familie. Es gibt jedoch verschiedene Varianten und Sie können Ihr personalisiertes Rezept erfinden, damit Sie einige Gemüse beseitigen oder andere, wie Zucchini und Fenchel, hinzufügen, wenn Sie wollen.

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Wie der Name erkennen lässt, ist die Piemontesische Vorspeise eine Spezialität der italienischen Region Piemont, die ihre Wurzeln in landwirtschaftlichen Traditionen hat. In der Regel bereitet man dieses Gericht am Ende des Sommers, wenn der Garten Gemüse im Überfluss bietet, das für den Winter aufbewahrt wird.
Wollen Sie lernen, wie Sie diese Vorspeise bereiten können? Heute zeige ich Ihnen das traditionelle Rezept meiner Familie. Es gibt jedoch verschiedene Varianten und Sie können Ihr personalisiertes Rezept erfinden, damit Sie einige Gemüse beseitigen oder andere, wie Zucchini und Fenchel, hinzufügen, wenn Sie wollen.

Von Monica Nicol / 07.10.2019

Zutaten:

1 kg reife Tomate
300 g Möhren
300 g Sellerie
300 g Bohnen
300 g gelber, roter oder grüner Paprika
300 g Blumenkohl
300 g Frühlingszwiebeln
2 Gläser von Weißweinessig
1 Glas von nativem Olivenöl extra
1 Teelöffel Salz
2 Teelöffel Zucker

Um die Vorspeise zu aufbewahren, braucht man 6 oder 7 luftdichte Einmachgläser.

Zubereitung:

Zuerst soll man die Tomate schneiden, sie im Topf kochen und in ein Passiergerät stellen.

Danach soll man die anderen Gemüse waschen und in kleine Stücke schneiden, wie auf dem Foto. Man soll sie dann auf einem Tuch trocknen lassen.

Man soll die Tomate wieder auf den Ofen stellen. Wenn sie anfangen, zu kochen, soll man Sellerie, Bohnen und Möhren hinzufügen. Alles soll gut gemischt werden und dann noch für 15 Minuten kochen.
Das soll mit Blumenkohl und Frühlingszwiebeln wiederholt werden. Dann soll man alles für weitere 5 Minuten kochen lassen.

Zum Schluss soll man Paprika, Olivenöl, Weißweinessig, Salz und Zucker hinzufügen, dann alles mischen und noch für 5 Minuten kochen lassen.

Man soll die Mischung ruhen lassen, bis sie kalt wird. In der Zwischenzeit soll man die Einmachgläser im heißem Wasser eintauchen. Nachdem sie gut abgetrocknet werden, sollen sie mit der Mischung gefüllt und luftdicht verschlossen werden.
Dann soll man alle Einmachgläser in einen Kessel stellen und diesen mit Wasser füllen, womit man sie im Wasserbad sterilisiert (35-40 Minuten ab dem Moment, wenn das Wasser kocht).

Das war’s! Wenn das Wasser kalt ist, soll man die Einmachgläser einfach trocknen und sie für den Winter in die Speisekammer stellen.

Hier sind einige Tipps: Die Vorspeise soll auf Raumtemperatur serviert werden. Wenn Sie wollen, können Sie hartgekochten Eiern, Thunfisch, Oliven und in Öl eingelegten Pilzen hinzufügen.

Guten Appetit!

Autorin

Monica Nicol (Italien)

Studium: Übersetzung

Sprachen: Italienisch, Englisch, Spanisch, Katalanisch

Europa ist… eine Brücke zwischen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen.

Übersetzung

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

Webseite: https://iva1794.wixsite.com/home

Proofreader

Julia Mayer (Deutschland)

Studium: Public Management

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Europa ist... eine Werte- und Friedensgemeinschaft, die in dieser Form einzigartig ist, uns verbindet und unerlässlich für unser Zusammenleben ist.

Illustratorin

Daria Subkhangulova (Russland)

Sprachen: Russisch und Englisch

Job: Illustrator

Europa ist… Vielfalt und Freundschaft.

 

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Schokoeier und Tauben – Ostern in Italien https://de.meetinghalfway.eu/2018/04/schokoeier-und-tauben-ostern-in-italien/ https://de.meetinghalfway.eu/2018/04/schokoeier-und-tauben-ostern-in-italien/#respond Sun, 01 Apr 2018 13:59:54 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1581 Auf der ganzen Welt bereiten sich die Menschen auf das Osterfest vor. Lasst uns mal sehen, was in Italien passiert.

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Auf der ganzen Welt bereiten sich die Menschen auf das Osterfest vor. Lasst uns mal sehen, was in Italien passiert.

Von Alessandra Ivaldi / 1.4.2018

Ostern ist das wichtigste Fest der Christen, weil es die Auferstehung von Christus feiert. Der Tradition nach, sollte es davor eine Zeit der Enthaltsamkeit und des Fastens geben. Die Fastenzeit dauert vierzig Tage und soll die Gläubigen auf die Osterfeierlichkeiten vorbereiten.

Der letzte Sonntag vor Ostern wird Palmsonntag genannt, und erinnert an Jesus triumphalen Einzug nach Jerusalem, wo er von den Massen mit Palmwedeln begrüßt wurde. Deswegen werden am Palmsonntag auch heute noch Palmwedel – oder Olivenzweige, da Palmen in Italien nicht so verbreitet sind – an die Messgänger verteilt.

Die Woche nach Palmsonntag, die letzte Woche vor Ostern, wird Karwoche (settimana santa) genannt und sollte der Stille und Meditation gewidmet werden. Am Morgen des Gründonnerstag, dem letzten Donnerstag vor Ostern, wird in italienischen Kathedralen die Chrisammesse gehalten, in der die Bischöfe die heiligen Öle weihen, die während des Jahres bei Konfirmationen, Taufen und Priesterweihen verwendet werden, sowie zur salben von Kranken.

Schließlich, in der Nacht von Samstag und Ostersonntag, wird die Osternacht mit einer nächtlichen Mette gefeiert, welche sogar wichtiger als die Christmette ist. Das gilt insbesondere in den südlichen Regionen, wo diese Mette, mit Gesang und Ritualen gefeiert, bis zu drei Stunden dauern kann. Wer an dieser Mette nicht teilnehmen kann, kann auch den Ostergottesdienst am Morgen des Ostersonntag besuchen. Weil Ostern in Italien noch immer ein sehr wichtiger Feiertag ist, gibt es fast niemand, der nicht an wenigstens einem dieser Gottesdienste teilnimmt.

In den Tagen vor Ostern ist es gebräuchlich, dass man sich in italienischen Familien ein ganz bestimmtes Geschenk überreicht: Schokoladeneier! Woher kommt diese leckere Tradition? Denkst du vielleicht, dass es einfach eine Erfindung der Süßwarenindusrie sein könnte? Dann liegst du falsch! Ostereier zu verschenken ist ein alter Brauch, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Natürlich schenkte man damals keine Eier aus Schokolade, sondern echte Eier, die zu diesem Anlass bemalt wurden. Tatsächlich waren Eier schon immer ein Symbol der Wiedergeburt und in der christlichen Kultur sind sie stark mit der Auferstehung Christi verknüpft.

Zusätzlich zu den allgegenwärtigen Schokoladeneiern gibt es in italienischen Familien eine große Vielfalt an leckeren Speisen, sowohl salzige und süße, wie in den verschiedenen Regionen Italiens verschenkt werden.

Zunächst gibt es die Colomba di Pasqua, was wörtlich ‘Ostertaube’ heißt. Der Begriff steht für zwei verschiedene süße Speisen. Das erste, welches inzwischen in ganz Italien bekannt ist, wurde in den 1930er Jahren von der Mailändischen Firma Motta erfunden, die bekannt ist für ihre Konditorwaren, vor allem für die Panettone, die in der Weihnachtszeit verkauft werden. Die Erfindung der Colomba ist tatsächlich in dem Vorhaben begründet, Teig und Maschinen, die für die Panettone verwendet werden, auch im Frühling zu nutzen. Die Colomba ist ein süßes Gebäck, deren Form an eine Taube erinnert, ein Symbol des Friedens. Der originale Teig enthält Mehl, Eier, Butter, Zucker, Orangeat und Mandeln. Allerdings gibt es heutzutage auch andere, kompliziertere Varianten des Rezepts.

Colomba di Pasqua. Photo: N i c o l a | CC BY-NC-ND 2.0

Die zweite Version der Colomba ist weniger bekannt, obwohl die auf eine ältere regionale Tradition zurückgeht. In Sizilien übergibt man einander als Ostergeschenk kleine süße Tauben, die mit gefärbtem Zucker dekoriert werden. Manchmal halten diese Tauben auch einen kleinen Korb aus Marzipan, in den die Leute ein hart gekochtes Ei legen, passend zu der Tradition des Eierschenkens.

Bleiben wir im Süden Italiens. Ein weiteres Muss während der Osterfeiertage ist die neapolitanische Pastiera, ein Kuchen aus Rikotta, kandierten Früchten, Eiern und in Milch gekochtem Weizen, mit Zimt, Orangenhaut und Vanille.

Neapolitan pastiera. Photo: fagioniglio | CC BY-NC 2.0

Einer Legende zufolge wurde die Pastiera von der Meerjungfrau Parthenope kreiert, ein Charakter der griechischen Mythologie, der in der Vergangenheit in griechische Kolonien im Süden Italiens ‘importiert’ wurde. Jeden Frühling erschien sie aus dem Wasser, um die Menschen auf der Erde zu grüßen, und wie mit ihren wunderschönen Liedern zu verzücken. Ihre Stimme war so melodisch, dass die Menschen auf das Meer zu rannten, um die Ankunft der Meerjungfrau zu feiern. Eines Tages wurden sieben der schönsten Mädchen aus dem Küstendorf damit beauftragt, der Meerjungfrau zu danken, und ihr Mehl, Ricotta, Weizen, Zucker und die heute noch zur Zubereitung der Pastiera verwendeten Gewürze zu überreichen. Parthenope brachte die wertvollen Geschenke zu den Göttern, welche sie mit ihren göttlichen Kräften vermischten, und so etwas noch schöneres erschufen, als die Stimme der Meerjungfrau.

Nun ein Blick in den Norden. Die Region Ligurien bietet ein weiteres typisches Ostergericht, genannt Torta Pasqualina (wörtlich ‘kleiner Osterkuchen’). Für die Zubereitung wird ein Teig ausgerollt und mit einer Füllung aus Mangold, Zwiebeln, Eiern, geriebenem Käse und Kräutern serviert. Es können auch ganze Eier hinzugefügt werden, welche beim Backen hart gekocht werden, ein Tribut an die Tradition des Eierschenkens und das Symbol für Hoffnung und Wiederauferstehung.

Torta pasqualina. Photo: GabeD | CC BY-NC-ND 2.0

Autorin

Alessandra Ivaldi (Italien)

Sprachen: Italienisch, Englisch, Deutsch, Französisch

Europa ist... ein kulturelles Erbe.

Webseite: https://iva1794.wixsite.com/home

Übersetzung

Anja Meunier (Deutschland)

Studium: Mathematik und Wirtschaft

Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch

Europa hat… schöne Länder, interessante Leute, einen tollen Lebensstil. Und muss zusammenhalten.

500px: Anja Meunier

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Kochen mit Oma (Italien): Pasta alla Carbonara https://de.meetinghalfway.eu/2016/12/kochen-mit-oma-italien-pasta-alla-carbonara/ https://de.meetinghalfway.eu/2016/12/kochen-mit-oma-italien-pasta-alla-carbonara/#comments Sun, 18 Dec 2016 17:30:30 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1208 In der heutigen Folge von “Kochen mit Oma” möchte ich euch zeigen, wie man ein berühmtes italienisches Gericht zaubert, das aus Latium stammt (einer Region Italiens, in der auch Rom liegt): Nudeln mit “Carbonara” Sauce.

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In der heutigen Folge von “Kochen mit Oma” möchte ich euch zeigen, wie man ein berühmtes italienisches Gericht zaubert, das aus Latium stammt (einer Region Italiens, in der auch Rom liegt): Nudeln mit “Carbonara” Sauce.

Die Italiener lieben ihre traditionelle Küche und können deshalb die vielen Abwandlungen italienischer Gerichte im Ausland nur wenig verstehen. Da ich nicht aus Rom bin, befürchte ich, dass auch ich Kritik von „echten“ Römern bekommen werde, denn auch mein Rezept enthält ein paar Variationen. Deshalb möchte ich betonen, dass das hier das Rezept meiner Oma ist. Ich setze hier komplett auf ihre Erfahrung.

Bevor es losgeht, hier ein kleiner Tipp: Für dieses Rezept solltet ihr längliche Nudeln wie Spaghetti oder Linguine verwenden, denn wir in Italien haben viele verschiedene Nudelsorten und nicht jede Sorte passt zu jeder Sauce.

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Hier seht ihr alle Zutaten. Sie sehen nach weniger aus, als ihr vielleicht gedacht hättet. Aber das liegt daran, dass das nur die Zutaten für eine Mahlzeit für zwei (meine Oma und mich) sind. © Laura Barberis

Hier nun das Rezept.

Zutaten (für vier Personen):
– 350g Spaghetti
– 3 Eier*
– 150g gewürfelter Schinken (im Originalrezept nimmt man eigentlich “Guanciale”, aber dieser besondere Speck ist nur schwer zu finden; ihr könnt stattdessen Schinken verwenden)
– 30g geriebener Parmesan (das ist auch eine Abwandlung; eigentlich solltet Ihr “Pecorino romano” nehmen, aber Parmesan tut es auch)
– 1 oder 2 TL Olivenöl
– 1 Zehe Knoblauch
– Salz und Pfeffer

*Wenn ihr die Menge anpassen wollt, schlägt meine Oma vor, je ein Ei pro Person zu berechnen, minus 1 (also für sechs Personen 5 Eier, für drei 2 Eier, usw.)

 

Zubereitung:
Als erstes füllt ihr einen Topf zu etwas mehr als der Hälfte mit Wasser und fügt eine Handvoll Kochsalz hinzu.

Während das Wasser heiß wird, erhitzt ihr das Öl zusammen mit der Knoblauchzehe in einer Pfanne bis dieser braun wird (ohne ihn anbrennen zu lassen). So bekommt das Öl etwas mehr Geschmack. Dann kommt der gewürfelte Schinken dazu und wird solange gebraten, bis das Fett transparent wird. Danach könnt ihr die Platte ausschalten und den Schinken ruhen lassen.

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© Laura Barberis

Gebt die Eier in eine große Schüssel und schlagt sie für ein paar Minuten schaumig. Dann fügt ihr den Parmesan, Salz und Pfeffer hinzu und verrührt alles, bis die Mischung cremig ist.

 

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© Laura Barberis

 

Wenn das Nudelwasser kocht, die Spaghetti im Ganzen hinzugeben (bitte nicht durchbrechen, denn wer Spaghetti durchbricht, bricht den Italienern das Herz) und sie mit einer Holzgabel umrühren, sodass alle Spaghetti im Wasser sind, weich werden und leicht zu rühren sind.

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© Laura Barberis

Die Kochzeit steht ja auf der Verpackung, aber Spaghetti brauchen normalerweise etwa zehn Minuten, bis sie fertig sind. Auf jeden Fall sollten sie dann so aussehen:

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© Laura Barberis

Das Nudelwasser abgießen, die Spaghetti in die Schüssel mit der Eier-Parmesan-Mischung geben und verrühren. Den Schinken ebenfalls in die Schüssel geben (vorher noch die Knoblauchzehe entfernen). Nun nochmals gut umrühren: Durch die heißen Nudeln stocken die Eier und werden cremig, ohne noch roh zu sein!

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Fertig! © Laura Barberis

Sofort servieren. Und vergesst nicht, auch eine Schale mit geriebenem Parmesan auf den Esstisch zu stellen, denn manche Menschen – wie auch viele Italiener – möchten gerne noch zusätzlich Parmesan über ihre “Carbonara” geben.

Lasst es euch schmecken und “buon appetito!”

Autorin

Laura Barberis (Italien)

Studium: Theorien und Techniken der Interlinguistischen Mediation

Sprachen: Italienisch, Englisch, Spanisch und Französisch

Übersetzung

Anik Weiß (Deutschland)

Arbeit: Übersetzerin / Projektmanagerin

Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, ein bisschen Spanisch und Italienisch

Europa ist vielfältig und voller spannender Kulturen, Menschen und Landschaften.

Korrektur

Anja Meunier (Deutschland)

Studium: Mathematik und Wirtschaft

Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch

Europa hat… schöne Länder, interessante Leute, einen tollen Lebensstil. Und die Notwendigkeit zusammen zu halten.

500px: Anja Meunier

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Kochen mit Oma (Spanien): Tortilla de Patatas https://de.meetinghalfway.eu/2016/09/kochen-mit-oma-spanien-tortilla-de-patatas/ https://de.meetinghalfway.eu/2016/09/kochen-mit-oma-spanien-tortilla-de-patatas/#respond Tue, 20 Sep 2016 16:00:01 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=1184 In dieser Folge von “Kochen mit Oma” zeigen wir euch, wie man die beliebte Tortilla de Patatas<\em> (Kartoffelomlett) zubereitet, auch Spanisches Omlett genannt.

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In dieser Folge von “Kochen mit Oma” zeigen wir euch, wie man die beliebte Tortilla de Patatas (Kartoffelomlett) zubereitet, auch Spanisches Omlett genannt.

Spanien ist international für seine Gastronomie bekannt. Die meisten Gerichte sind Teil der Mittelmeer-Diät und wurden historisch von der geografischen Lage des Landes beeinflusst. Und dank unserer Großmütter können wir auch heute noch diese traditionellen Rezepte genießen, zubereitet so wie früher, zum Beispiel Tortilla de Patatas<\em>.

Zuerst das wichtigste: Welche Zutaten brauchen wir dafür? Oma sagt, für eine Tortilla für vier hungrige Gäste braucht man acht Eier, sechs Kartoffeln, eine große Zwiebel, Olivenöl und Salz. Man kann Zutaten hinzufügen oder weglassen, aber als Grubdlage sollte man Eier und Kartoffeln haben, sie wie man hier auf dem Bild sieht:

Tortilla-1

Zutaten für eine Tortilla de Patatas

1. Die Kartoffeln und die Zwiebel schälen, in kleine Stückchen schneiden und ein bisschen Salz hinzufügen. Das ist der aufwändigste Teil der Zubereitung, nicht aufgeben!

Tortilla-2

Die geschnittenen Kartoffeln

2. Wir braten alles mit Olivenöl an und lassen das Ergebnis dann in einem Sieb abtropfen, um das überflüssige Fett loszuwerden.

Tortilla-3

Zum anbraten eine großzügige Menge an Öl verwenden

3. Dann die Eier verrühren und zusammen mit den abgetropften Kartoffeln und Zwiebeln in eine Pfanne mit heißem Öl geben. Die Größe der Pfanne bestimmt auch die Dicke der Tortilla, deshalb am besten so eine ähnliche Pfanne, wie die auf dem Bild, verwenden.

Tortilla-4

Ein Trick: Eine beschichtete Pfanne verwenden, damit die Tortilla nicht klebt.

4. Jetzt kommt der spannendste Teil der Zubereitung: Die Tortilla wenden! Oma empfiehlt, den Deckel der Pfanne zu benutzen, wenn man keine Tortillera (Tortilla-Wender) zu Hause hat.

Tortilla-5

Wusstest du, dass es in Spanien ein Küchenutensil namens Tortillera gibt? Man benutzt es um die Tortilla zu wenden und um sie zu servieren.

5. Diesen Schritt muss man mehrmals wiederholen, damit auch das Innere gut durch ist. Schließlich wir die Tortilla auf einem Teller serviert: Schon ist sie fertig! Guten Appetit!

Tortilla-6

Die fertige Tortilla

Tortilla-7

Guten Appetit!

[crp]

Autorin

Miriam Vázquez (Spanien)

Studium / Arbeit: Journalismus, Politikwissenschaftt, Verwaltung

Sprachen: Spanisch, Katalanisch, Englisch, etwas Französisch und Deutsch

Europa ist… ein einmaliger Ort, an dem Menschen mit verschiedenen Kulture, Sprachen und Meinungen zusammen leben.

Twitter: @mirabroad

Übersetzung

Anja Meunier (Deutschland)

Studium: Mathematik und Wirtschaft

Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch

Europa hat… schöne Länder, interessante Leute, einen tollen Lebensstil. Und die Notwendigkeit zusammen zu halten.

500px: Anja Meunier

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Mercado de Fusão – eine Explosion fremder Geschmäcker https://de.meetinghalfway.eu/2013/08/mercado-de-fusao-eine-explosion-fremder-geschmacker/ https://de.meetinghalfway.eu/2013/08/mercado-de-fusao-eine-explosion-fremder-geschmacker/#respond Tue, 27 Aug 2013 18:51:02 +0000 http://de.meetinghalfway.eu/?p=193 Im urbanen Dschungel von Lissabon gibt es einen Ort, an dem Antike und Moderne sich mit Kulturen und Kochkünsten aus aller Welt vermischen: den Mercado de Fusão - zu deutsch: den Markt der Verschmelzung.

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Im urbanen Dschungel von Lissabon gibt es einen Ort, an dem Antike und Moderne sich mit Kulturen und Kochkünsten aus aller Welt vermischen: den Mercado de Fusão – zu deutsch: den Markt der Verschmelzung.

Es riecht gut, es riecht nach Lissabon. Aber es riecht nicht nur nach Lissabon, sondern auch nach anderen Orten dieser Welt, verschiedene Gerüche und Geschmäcker erwecken die Geister und verführen die Sinne. Mitten auf dem Praça do Martim Moniz findet der Mercado de Fusão statt, ein Dutzend Stände laden ein zu einer kulinarischen Reise, die jede Vorstellungskraft übersteigt. Neben dem Essen beleben Ausstellungen, Workshops und Musik den Platz, außerdem gibt es Antiquitäten, Bücher und Handarbeiten zu kaufen, jeden Samstag mitten in Lissabon.

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Die Idee für diesen Markt der Verschmelzung hatte José Filipe Rebelo Pinto, Mentor verschiedener kultureller Projekte in Lissabon, etwa von “Out Jazz” und der Wiederbelebung der  Cais do Sodré. Der Mercado de Fusão startete mit dem Ziel, eines der ältesten Viertel von Lissabon wieder zu beleben, das maurische Viertel „Mouraria”, wo man in einem Labyrinth aus engen Straßen, alten Häusern und den Vergangenheiten und Kulturen der einfach Leute die Geschichte gerade zu atmen kann.

Die Stände auf dem Mercado de Fusão ähneln kleinen Restaurants, die das ganze Jahr über jeden Tag geöffnet sind, kleine Wohnwagen, in denen Gerichte aus aller Welt zubereitet werden, Spezialitäten aus Asien, Afrika, der arabischen Welt, Brasilien, Peru und natürlich auch Portugal.

Wer am Preta-Stand vorbeikommt, ist verpflichtet, frittierte, mit Chili gewürzte Muscheln zu probieren, eine der afrikanischen Spezialitäten. Direkt daneben gibt es “Carioca”-Gerichte aus Rio de Janeiro, dann geht es weiter zu Wasabi, wo Krabbenrollen nur so im Mund schmelzen. Die Reise geht über China weiter nach Peru – am Stand “El Cartel” gibt es die wundersamsten Dinge. Zu guter letzt gibt es dann noch den Stand “Xico Esperto”, wo die heimischen portugiesischen Spezialitäten ihren Platz haben, mit Kürbismarmelade und “Queijo de Azeitão”, einem Schafkäse aus der Gegend von Setúbal.

Während ich mir einige der Gerichte auf der Zunge zergehen lasse, schaue ich den Leuten bei ihrer Unentschlossenheit zu – was sollen sie nur zuerst probieren? Jedes Essen verrät uns etwas über das Temperament seiner Kultur. Die scharfen und milden Gerichte auf dem Markt zeigen, wie jede Person Gewürze unterschiedlich wahrnimmt und wie die Intensität der Schärfe bei jedem andere Reaktionen hervorruft. Wenn wir die Spezialitäten eines Landes essen, reisen wir in das Innerste seines Volkes und erhaschen vielleicht sogar einen Blick auf die Geheimnisse, die die Gemüter und Geister der Menschen nähren.

Langsam stehe ich vom Tisch auf und beschließe, noch ein wenig durch das maurische Viertel zu spazieren. Unter meinen Füßen spüre ich das Kopftsteinpflaster und meine Augen folgen der Einfachheit der uralten Architektur. Man kann die arabischen Einflüsse sehen, die sich seit langer Zeit unentwegt mit der portugiesischen Kultur vermischt haben. Seit dem Anstieg der Migration im zwanzigsten Jahrhundert leben im Viertel Menschen aus immer mehr Kulturen, die multi-nationale Infrastuktur mit chinesischen, indischen, pakistanischen, arabischen und russischen Geschäften zeugt davon.

Die verschiedenen Religionen haben ihre Spuren hinterlassen: In Form von Buddha-Statuen am Eingang asiatischer Restaurants, in Form von Kopftüchern und in Form der farbenfrohen Saris indischer Frauen. In dieser lebendigen Umgebung wohnt die Stille nur in den Augen. Das Viertel wacht über 900 Jahre voller Geschichten und Geheimnisse mit ihrer eigenen Freude und ihrer eigenen Traurigkeit.

Die Stadtverwaltung von Lissabon investiert in verschiedene Projekte zur Wiederbelebung und Sanierung des Viertels. Die Entwicklungen verändern langsam, wie das Viertel von den Menschen in Lissabon wahrgenommen wird. In den letzten zehn Jahren sind mehr und mehr Menschen aus anderen Teilen der Welt hierher gekommen, jeder hat etwas von seiner Kultur und seiner Küche mitgebracht und die urbane Landschaft damit bereichert.

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In dieser freundlichen Stadt kann ein Sommertag eine Reise in die Vergangenheit sein ohne die Gegenwart wirklich zu verlassen, eine Reise dorthin, wo die Welt kleiner ist, als man es sich vorstellen kann. Wenn es dich nur wagst, den Gerüchen von Safran, Pfeffer und anderen Gewürzen zu folgen, werden sie dich – ohne dass du es merkst – um die ganze Welt führen.

[crp]

Autorin

Corina Lozovan (Portugal)

Studium: Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen

Sprachen: Portugiesisch, Rumnänisch, Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch und ein bisschen Arabisch und Japanisch

Europa ist… eine Verschmelzung von Menschen, Geschichten und Metaphern, die es zu entschlüsseln gilt.

Übersetzung

Maria-Xenia Hardt (Deutschland)

Studium: Anglistik und Portugiesisch

Sprachen: Deutsch, Englisch, Franzäsisch, Portugiesisch

Europa ist… die Bar in meinem Studentenwohnheim, eine Zugfahrt von Warschau nach Lissabon und die Champions League.

Twitter: @mxhardt

Übersetzung

Anja Meunier (Deutschland)

Studium: Mathematik und Wirtschaft

Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch

Europa hat… schöne Länder, interessante Leute, einen tollen Lebensstil.Und die Notwendigkeit zusammen zu halten.

500px: Anja Meunier

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